5 Experten-Tipps für einen gesünderen Rasen
1. Der richtige Boden
Grünes Gras fängt bereits mit einem gesunden Erdboden an. Um die aktuellen Werte messen zu können, gibt es im Handel verschiedene Boden-Test-Kits. Je nach Umfang können hiermit der pH-Wert, Stickstoff-, Phosphor- und Kaligehalt in der Erde ermittelt werden. Wer es moderner mag, greift direkt zu einem digitalen pH-Wert Messgerät, welches unter anderem noch die Lichtstärke, Bodentemperatur und –feuchtigkeit misst.
Sind die aktuellen Werte ermitteln, kann man damit beginnen, den Boden mit den benötigten Nährwerten anzureichern. Je gesünder der Erdboden, umso leichter wird es anschließend sein, gut wachsendes, grünes Gras in seinem Garten zu bekommen.
2. Auf chemische Düngemittel verzichten
Chemische Rasendünger töten die natürlichen Organismen in einem gesunden Boden, die Ihren Rasen mit den erforderlichen Nährstoffen füttern. Je mehr Chemikalien Sie verwenden und umso mehr Organismen dadurch absterben, umso mehr chemische Zusätze müssen Sie Ihrem Rasen anschließend wieder zuführen, um ihn grün und gesund zu halten. Dies führt zu einem endlosen Kreislauf „chemischer Abhängigkeit“.
Durch das Testen Ihres Erdbodens können Sie herausfinden, welche Nährstoffe Ihr Rasen tatsächlich benötigt, wodurch der Einsatz von Chemikalien verringert werden kann. Soweit möglich, sollten Sie immer zu organischen Düngemitteln greifen. Insbesondere wenn Kinder auf dem Rasen spielen oder Sie Tiere im Garten laufen lassen.
3. Regelmäßig vertikutieren
Alter, trockener Rasenschnitt, Moos sowie Unkraut verdecken die Erdoberfläche, wodurch sie nur unzureichend mit Wasser und lebenswichtigen Nähstoffen versorgt wird. Helfen Sie Ihrem Rasen beim „Atmen“, indem Sie diese Stroh- und Moosschicht regelmäßig durch vertikutieren entfernen. Bei kleineren Flächen reicht meist ein Handvertikutierer aus, bei größeren erleichtert Ihnen ein motorisierter Vertikutierer die Arbeit erheblich.
4. Ausreichend bewässern
Ein Rasen benötigt im Sommer jede Woche ungefähr 20 Liter Wasser pro Quadratmeter. Verwenden Sie einen Regenmesser, um abschätzen zu können, wie viel Niederschlag Ihr Rasen jede Woche abbekommt. Liegt der Wert unter den empfohlenen 0,02 m³, sollten Sie den Rasen mit Sprinkleranlage oder einem Bewässerungssystem unterstützen.
Optimal ist dabei die Bewässerung in den Morgenstunden, damit das Wasser an heißen Tagen nicht verdampft, bevor es vom Rasen absorbiert werden konnte. Vermeiden Sie hierbei eine Überbewässerung, da dies nicht nur Wasser- und Geldverschwendung bedeutet, sondern Ihrem Rasen keinen Mehrwert bietet.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in unserem Ratgeber zur richtigen Rasenbewässerung.
5. Rasen nicht zu kurz schneiden
Zu kurzer Rasen leidet an heißen Sommertagen an der sengenden Hitze der Sonne und „verbrennt“ leichter. Stellen Sie beim Mähen die Klinge stattdessen etwas höher ein und mähen Sie lieber einmal öfter. So bleiben die empfindlichen Graswurzeln kühl und lichtgeschützt.
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