7 schöne Schwimmpflanzen für den Gartenteich
Im Gegensatz zu Wasserpflanzen oder Schwimmblattpflanzen wie der Seerose, wurzeln Schwimmpflanzen nicht am Grund oder Rand des Teiches, sondern lassen ihre Wurzeln treiben. Um sie im Gartenteich erfolgreich ansiedeln zu können, sollte er daher nicht zu flach und möglichst ruhend sein.
Schwimmpflanzen bringen Sauerstoff ins Wasser und entziehen ihm gleichzeitig Nährstoffe, was für ein besseres Gleichgewicht sorgt und der Algenbildung entgegenwirkt. Allerdings neigen die Gewächse häufig dazu, sich zu schnell auszubreiten, wenn sie nicht regelmäßig eingedämmt werden. Die meisten heimischen Arten sind winterhart, während exotische Schwimmpflanzen frostsicher überwintern müssen.
Froschbiss
- Wassertiefe: 20 bis 50 cm
- Blütezeit: Juni bis August
- Standort: sonnig
- Winterhart: ja
- Wissenschaftlich: Hydrocharis morsus-ranae
Der Froschbiss gehört als europäische Schwimmpflanze zur selben botanischen Familie wie die Krebsschere. Sein Name basiert auf den kleinen, hellgrünen Blättern, die Seerosen ähnlich sind und optisch an eine Froschschnauze erinnern. Die wüchsige Schwimmpflanze webt in kurzer Zeit dichte Blattteppiche und bildet Ausläufer mit einer Länge von bis zu 20 Zentimetern.
Während der Monate Juli und August erfreut Hydrocharis morsus-ranae Teichbesitzer mit kleinen, weißen Blüten. Im Herbst bildet Froschbiss Winterknospen, die auf den Teichboden sinken und dort bis zum nächsten Frühjahr überwintern. Die restliche Wasserpflanze geht bei Frost ein.
Kleine Wasserlinse
- Blütezeit: April bis Juni
- Standort: sonnig
- Winterhart: ja
- Wissenschaftlich: Lemna minor
Die Kleine Wasserlinse ist eine der kleinsten Schwimmpflanzen und gehört zur artenreichen Familie der Wasserlinsen. Aufgrund ihrer kurzen Wurzeln gedeihen Lemna-Arten auch in kleinen Teichen sowie Miniteichen.
Die linsenförmigen Laubblätter breiten sich in kurzer Zeit über den ganzen Teich aus und können bei einer zu starken Vermehrung mit einem Kescher abgefischt werden. Wasserlinsen sind anspruchslos, binden eine große Menge an Stickstoff und gelten als beliebtes Futter für Enten, Fische und Schnecken. Die Kleine Wasserlinse wird auch als Entengrütze, Entengrün oder Entenflott bezeichnet.
Krebsschere
- Blütezeit: Juni bis September
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Winterhart: ja
- Wissenschaftlich: Stratiotes aloides
Die Krebsschere liebt Teichplätze, die in der vollen Sonne liege. Sie breitet sich rasch aus und drängt Algen mithilfe ihrer Ausläufer erfolgreich zurück. Zwischen den Monaten Mai und Juli präsentiert Stratiotes aloides weiße Blüten, die eine Größe von rund vier Zentimetern besitzen. Die Schwimmpflanze sinkt während der Herbstmonate auf den Teichgrund ab, überwintert dort und erscheint erst im folgenden Frühjahr wieder an der Wasseroberfläche.
Muschelblume
- Standort: halbschattig
- Winterhart: nein
- Wissenschaftlich: Pistia stratiotes
Die Muschelblume stammt ursprünglich aus den Tropen und kommt bei uns als Zierpflanze sowohl im Teich als auch im Aquarium vor. Sie wird häufig auch als Wassersalat oder Grüne Wasserrose bezeichnet, da die auf der Wasseroberfläche schwimmenden grau-grünen Blattrosetten an einen Salat erinnern. Die Schwimmpflanze ist zwar mehrjährig, aufgrund ihrer Herkunft allerdings nicht winterhart. Dennoch kann sich die Muschelblume, wie die meisten heimischen Schwimmpflanzen auch, gut an verschiedene Wasserwerte anpassen.
Sternlebermoos
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Winterhart: ja
- Wissenschaftlich: Riccia fluitans
Sternlebermoos, das auch als Flutendes Teichlebermoos bezeichnet wird, bereichert den Gartenteich in drei unterschiedlichen Varianten. Abhängig vom Wasserstand präsentiert sich Riccia entweder als Schwimmform, als kugelförmiges Polster am Teichboden oder als Landform, die auf dem trockenfallenden Uferschlamm gedeiht. Die Schwimmform breitet sich dicht an der Wasseroberfläche aus und bildet dichte, grüne Teppiche.
Wassernuss
- Wassertiefe: 20 bis 50 cm
- Blütezeit: Juni bis August
- Standort: sonnig
- Winterhart: ja
- Wissenschaftlich: Trapa natans
Als selten gewordene, einheimische Schwimmblattpflanze bereichert die sommergrüne Wassernuss Gartenteiche um eine wahre Rarität. Zwischen Juli und September entfaltet Trapa natans ihre weißen Blüten und setzt auf der Wasseroberfläche helle Akzente. Sie gedeiht bevorzugt an sonnigen Teichplätzen und gilt in Deutschland als stark gefährdet. Seit Ende des 19. Jahrhunderts steht die Wassernuss unter Naturschutz sowie auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.
Wasserwolfsmilch
- Blütezeit: März bis Oktober
- Standort: sonnig
- Winterhart: nein
- Wissenschaftlich: Phyllanthus fluitans
Die Wasserwolfsmilch, die auch als Schwimmende Wolfsmilch bezeichnet wird, stammt ursprünglich aus den tropischen Gebieten Südamerikas. Sie ziert den Gartenteich mit einer rötlichen Blattfärbung, die bei sonnigen und hellen Lagen besonders intensiv ausfällt. Phyllanthus fluitans setzt auch unter Wasser farbige Akzente und bildet dichte, rote Wurzelbüschel aus.
Wie fast alle Schwimmpflanzen nimmt Wasserwolfsmilch eine große Menge an Makronährstoffen wie Phosphat und Nitrat auf. Sie präsentiert sich daher als effektives Mittel gegen Algen aller Art und reduziert einen Algenbefall im Gartenteich.
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