8 Tipps für eine altersgerechte Gartengestaltung
Tipp 1: Hochbeete
Die Pflege tiefliegender Blumenbeete fällt im Alter zunehmend schwer. Hochbeete bieten sich deshalb als eine praktische Lösung an und lassen sich in unterschiedlichen Höhen erwerben. Je nach Bedarf ist eine Höhe von bis zu einem Meter möglich, sodass Sie sich für die Beetpflege nicht bücken müssen.
Neben Blumen und Stauden lassen sich auch Kräuter- und Gemüsebeete erhöht anlegen. Auf diese Weise ist es für ältere Gartenfreunde möglich, einen Nutzgarten problemlos zu pflegen und Gemüse aus eigenem Anbau zu ernten. Alle Gartenarbeiten lassen sich dabei im Stehen oder Sitzen durchführen und fallen insbesondere bei Rücken- oder Kniebeschwerden deutlich angenehmer aus.
Neben der praktischen Funktion lassen sich Hochbeete auch als gestalterisches Element im heimischen Garten einsetzen. Dekorative Formen, unterschiedliche Materialien und Höhen sorgen für Abwechslung und rahmen Stauden, Kräuter, Gemüsepflanzen und Obststräucher stilvoll ein.
Tipp 2: Steingarten statt Rasen
Ein schöner und gesunder Rasen benötigt Pflege. Er möchte gemäht, vertikutiert und von Unkraut befreit werden. Da diese Arbeiten mit zunehmendem Alter schwerer fallen, können Sie Rasenflächen durch optisch ansprechende Alternativen ersetzen. Ein romantischer Steingarten lässt sich beispielsweise mit üppig blühenden Polsterstauden in einen wahren Blickfang verwandeln. Das Blütenmeer setzt farbenfrohe Akzente und erfordert gleichzeitig kaum Aufmerksamkeit.
Wer kein Freund von Steingärten ist, kann die heimische Natur auch in einen gemütlichen Landhausgarten verwandeln. Dieser kommt problemlos ohne Rasenfläche aus und lässt sich mit pflegeleichten Pflanzen verzieren, die kaum Pflegeaufwand mit sich bringen.
Tipp 3: Smarter Mähroboter
Hohes Alter und Rasen schließen sich natürlich nicht aus. Wer die grüne Fläche im Garten erhalten möchten, kann beispielsweise auf einen smarten Mähroboter zurückgreifen. Dieser hält die Grashalme auf einer optimalen Länge und erleichtert die Rasenpflege ungemein.
Da der Roboter das Schnittgut während des Mähens auf der Rasenfläche verteilt, wird der Rasen gleichzeitig gemulcht und mit wichtigen Nährstoffen für ein gesundes Wachstum versorgt. Zusätzlich müssen Sie das Schnittgut nicht sammeln und zum Komposter oder zur Biotonne bringen.
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Tipp 4: Smarte Gartenbewässerung
Selbst der einfachste Garten kommt nicht gänzlich ohne Bewässerung aus. Insbesondere während der warmen Sommermonate sind Zier- und Nutzpflanzen auf eine ausreichende Versorgung mit Wasser angewiesen.
Im seniorengerechten Garten müssen Sie jedoch nicht zur schweren Gießkanne greifen oder den Gartenschlauch hinter sich herziehen. Stattdessen können Sie intelligente Bewässerungssysteme installieren, die sich per Fernbedienung oder Smartphone mühelos ein- und ausschalten lassen.
Wer die Gartenbewässerung vollkommen automatisieren möchte, setzt zusätzlich auf einen smarten Computer, der die gesamte Steuerung der Anlage übernimmt. Bodensensoren messen beispielsweise die Feuchtigkeit im Boden. Fällt der Untergrund trocken aus, schaltet sich die Bewässerungsanlage automatisch ein.
Einige Systeme können sogar Wetterdaten empfangen und passen die Bewässerung auf deren Basis an. Ist Regen vorhergesagt, bleibt die Anlage ruhig. Alternativ erkennen spezielle Sensoren, wenn es zu regnen beginnt und stoppen die Bewässerung.
Tipp 5: Smarte Wegbeleuchtung und Barrierefreiheit
Gartenwege und Treppen können im höheren Alter oder bei eingeschränkter Beweglichkeit schnell zu gefährlichen Stolperfallen werden. Pflastersteine, die teilweise aus dem Boden herausragen, und Unebenheiten im Boden sollten Sie daher frühzeitig entfernen. Doch auch versteckte Löcher im Rasen und schmale Treppen ohne Geländer können für Senioren zu echten Hindernissen werden.
Für alle Wege in Ihrem Garten sollten Sie deshalb einen flachen und ebenen Belag wählen, der keinerlei Stolperkanten besitzt. Treppen lassen sich entweder durch Rampen ersetzen oder besonders flach und breit gestalten. Lassen sich Treppen und Stufen im Garten nicht vermeiden, empfiehlt sich ein sicheres Geländer, das Halt bietet.
Damit Sie Hofeinfahrten und Gartenwege auch in der Dunkelheit sicher nutzen können, empfiehlt sich zudem die Installation einer Wegbeleuchtung. Sie können sich entweder für Dauerlichter oder für Lampen mit einem Bewegungsmelder entscheiden. Während sich die erste Variante in ein harmonisches Beleuchtungskonzept integrieren lässt, offeriert sich die zweite Variante als praktische und funktionale Lösung.
Tipp 6: Pflegeleichte Gartenpflanzen
In Blumenbeeten fallen zahlreiche Gartenarbeiten an. Verblühte Blüten wollen entfernt, Unkraut will gejätet und schnellwüchsige Sträucher wollen geschnitten werden. Da diese Gartenarbeiten für viele Senioren anstrengend ausfallen oder sich nicht mehr bewältigen lassen, empfiehlt sich die Auswahl pflegeleichter Gartenpflanzen.
Grün- und Blühpflanzen mit einem geringen Pflegeaufwand sparen einen wesentlichen Teil der anfallenden Gartenarbeiten ein und tragen dennoch zu einer schönen Gartengestaltung bei. Zu den besonders pflegeleichten Stauden und Sträuchern zählen im heimischen Garten beispielsweise die folgenden:
Blumen | Büsche / Sträucher |
---|---|
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Tipp 7: Bodendecker und Rindenmulch
Das Jäten von Unkraut beansprucht den Rücken und die Knie. Der Unkrautwuchs in Blumen-, Stauden- und Gemüsebeeten lässt sich jedoch durch Bodendecker und Rindenmulch eindämmen. Bodendecker können Sie beispielsweise unter Sträuchern und Bäumen pflanzen. Einzelne Pflanzen schließen sich in kurzer Zeit zu einem wahlweise blühenden oder grünen Teppich zusammen. Rindenmulch lässt sich hingegen in Stauden-, Blumen- und Gemüsebeeten sowie unterhalb von Obststräuchern verteilen.
Der Vorteil einer Gartengestaltung mit Bodendeckern und Rindenmulch besteht nicht nur in einem verminderten Wuchs von Unkraut. Die Pflanzen und Materialien sorgen gleichzeitig für eine Beschattung des Bodens und reduzieren die Verdunstung von Wasser. Auf diese Weise bleibt der Untergrund länger feucht und eine Bewässerung kann in größeren Abständen erfolgen.
Tipp 8: Praktische Gartengeräte
Auch in einem altersgerechten Garten fallen Gartenarbeiten an. Nützliche Helfer und Geräte erleichtern die Gartenpflege und gestalten die Tätigkeiten deutlich angenehmer.
Für Arbeiten wie sähen, jäten und schneiden, die oftmals eine unbequeme Haltung erfordern, offeriert sich der Rollsitz als ein praktischer Helfer. Hierbei handelt es sich um eine Sitzfläche auf Rollen, die sich beliebig im Garten platzieren lässt. So können Sie bisher unangenehme Gartenarbeiten im Sitzen erledigen und profitieren bei einigen Modellen sogar von einer praktischen, seitlichen Ablagefläche.
Um Unkraut zu entfernen, ohne dabei den Rücken oder die Knie zu beanspruchen, bietet sich des Weiteren ein Unkrautstecher mit Stiel an. Er erlaubt das Unkrautjäten im Stehen und gestaltet die notwendige Gartenarbeit auf diese Weise deutlich angenehmer.
Neben Rollsitz und Unkrautstecher empfiehlt sich zudem die Verwendung leichter und elektrischer Gartengeräte. Eine elektrische Heckenschere erleichtert den alljährlichen Heckenschnitt, während leichte Handgeräte wie Schere und Messer besser in der Hand liegen. Ein ergonomischer Griff trägt zusätzlich zu einer Erleichterung während der Verwendung bei.
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