Smarte Gartengeräte

Automatisierte Gartenpflege: Tipps für Smart Gardening

Durch intelligente Technik, die die tägliche Gartenpflege automatisiert, lassen sich Zeit, Ressourcen und vor allem einiges an Geld sparen. Wir stellen Ihnen die besten Smart Gardening-Geräte vor und geben Tipps, worauf Sie bei der Installation achten sollten.

Mähroboter per Smartphone-App steuern
Intelligente Gartenprodukte wie Mähroboter erleichtern die Gartenarbeit erheblich © mein Gartenexperte
Inhaltsverzeichnis

Smart Garden erleichert Gartenarbeit

Unabhängig davon ob Sie autonome Rasenmäher-Roboter, intelligentes Pflanzen-Monitoring oder aber eine digital gesteuerte Bewässerung zu Hause nutzen: Smarte Haus- und Gartengeräte erleichtern und verbessern die Pflege Ihres Gartens. Das sogenannte Smart Gardening unterstützt ambitionierte Freizeitgärtner und -gärtnerinnen bei der Arbeit oder nimmt ihnen unliebsame Tätigkeiten ab.

Viele digital gesteuerte Geräte erledigen Gartenarbeiten wie Wässern oder Rasenmähen sorgfältig und gehen schonend mit den Ressourcen um. Beispielsweise können intelligente Bewässerungsanlagen die Bodenfeuchtigkeit messen und berücksichtigen die aktuellen Wettervorhersagen. Auf Basis lokaler Wetterdaten erstellen die Systeme einen individuellen Bewässerungsplan für Ihren Garten. Informationen wie Wind, Temperatur und Feuchtigkeit werden vom Algorithmus in eine Bewässerung umgesetzt.

Bewässerungscomputer im Vergleich »

Garten auf smarte Technik vorbereiten

Vor dem Kauf smarter Geräte sollten sich die Gartenbesitzer allerdings überlegen, ob ihr Garten die Voraussetzungen dafür erfüllt. Hauptkriterium hierfür ist das Vorhandensein einer stabilen und sicheren Internetverbindung, da die meisten Smart Gardening-Geräte dauerhaft mit dem Internet verbunden sein müssen. Dafür sollte der Router auf der Terrasse oder im Garten ein starkes WLAN-Signal senden. Um die Reichweite des Funksignals bei größeren Flächen zu erhöhen, kann ansonsten ein wetterfester Repeater installiert werden. Ohne Internet sind viele Geräte und ihre Funktionen sonst nicht nutzbar.

Für einen smarten Garten ist außerdem häufig ein Stromanschluss notwendig. Viele smarte Geräte müssen regelmäßig oder permanent zum Laden an Strom angeschlossen werden und aktuell laufen nur wenige Systeme mit Solarenergie.

Möchten Sie Ihre smarten Gartengeräte zusätzlich per Sprachsteuerung über Alexa, Google oder Siri (über Apple HomeKit) steuern, sollten die entsprechenden Geräte diese Funktion unterstützen. Ob und welche Sprachassistenten unterstützt werden, finden Sie in der Produktbeschreibung.

Intelligente Gartentechnik in der Übersicht

Automatische Gartenbewässerung und Poolroboter
Ob intelligente Gartenbewässerung oder Reinigung des Schwimmbeckens durch einen Poolroboter - vieles lässt sich im Garten mittlerweile automatisch erledigen © GARDENA / mein Gartenexperte

Viele Gartenarbeiten lassen sich mittlerweile durch smarte Gartentechnik erweitern. Dazu gehören unter anderem folgende Geräte.

Mähroboter

Zu den beliebtesten smarten Gartengeräten gehören Rasenroboter, die ihren Besitzern die oft unliebsame Mäharbeit abnehmen und den Rasen stets kurz halten. Die regelmäßige Rasenpflege sorgt für einen gleichmäßigen und dichten Graswuchs und unterdrückt zudem Unkräuter. In der Regel wird per Begrenzungskabel festgelegt, in welchem Bereich der Mähroboter fahren darf. Mit Hilfe von Sensoren erkennen die Geräte unter anderem Hindernisse, Hänge und Regen. Einmal eingerichtet, verrichtet der Roboter seine Arbeit vollkommen automatisch und muss nur gelegentlich gewartet werden. Durch PIN-Code, Alarm oder GPS sind die smarten Gartenhelfen zudem vor Diebstahl geschützt.

Aktuelle Mähroboter im Vergleich »

Intelligente Bewässerungsanlagen

Falls Sie für Ihren Garten eine intelligente Bewässerungsanlage planen, werden zuerst ober- bzw. unterirdisch Wasserschläuche verlegt. Die Schaltzentrale, der Bewässerungscomputer, wird direkt am Wasserhahn befestigt. Gesteuert wird die Anlage dann entweder am Gerät selbst oder per Smartphone-App. Je nach Bedarf lassen sich Gießzeiten festlegen und Gartenbereiche unterschiedlich wässern. In Kombination mit smarten Sensoren und Rasensprengern, die automatisch die Boden- und Luftfeuchtigkeit, Temperatur sowie Sonnenintensität messen, kann die Gartenbewässerung so automatisiert werden, dass sie nur bei Bedarf aktiv wird.

Bewässerungscomputer im Vergleich »

Smarte Outdoor-Steckdosen

Um bereits bestehende Geräte smart steuern zu können, bieten sich Steckdosen-Adapter an, die mit einer App oder Zentrale (bspw. Philips Hue Bridge) verbunden werden. So lassen sich unter anderem herkömmliche Lampen zeitlich gesteuert automatisch ein- und ausschalten. Integrierte Stromzähler verraten Ihnen außerdem, wie viel Strom das Gerät verbraucht hat.

Poolroboter

Ein Swimmingpool im Garten sorgt für die richtige Abkühlung im Sommer, muss aber regelmäßig gereinigt werden. Auch hierfür gibt es mittlerweile Poolroboter, die Ihnen diese Arbeit annehmen. Sie reinigen nicht nur Böden, sondern können auch die Poolwände hochfahren und die Wasserlinie säubern. Dabei saugen sie Sand, Algen, tote Insekten und anderen Schmutz ein und sorgen so für klares Badewasser. Je nach Modell sind Poolroboter für Stahlwandpools, Frame Pools oder Einbaubecken geeignet.

Aktuelle Poolroboter im Vergleich »

Smarte Wetterstationen

Der Wetterfrosch war gestern. Heute warnen intelligente Wetterstationen wie von Neatmo rechtzeitig vor Hitze, Regen, Sturm, Hagel oder Frost. Steht ein Unwetter bevor, lassen sich Geräte automatisch ausschalten und Markisen sowie Rollos automatisch einfahren. Verbunden per App oder Sprachassistent informiert die Wetterstation außerdem jederzeit über die aktuelle Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder gar Lautstärke.

Smarte Pflanzenmonitore

Nicht jeder besitzt einen grünen Daumen oder hat ausreichend Zeit, sich um die Pflege seiner Zimmerpflanzen zu kümmern. Abhilfe schaffen Pflanzensensoren wie der Xiaomi Mi Plant Flower Care, die einfach in den Blumentopf gesteckt werden und dort eine Bodenanalyse vornehmen, den Feuchtigkeitgehalt messen und die Sonneneinstrahlung ermitteln. Per Bluetooth werden die Daten dann an die App gesendet und Tipps zur Pflanzenpflege gegeben.

Indoor-Gewächsstationen

Wer keinen Garten besitzt oder ganzjährig frisches Obst und Gemüse sowie Kräuter ernten möchte, kann dieses in kleinen Gewächshäuser direkt im Haus anbauen. Je nach System übernehmen die intelligenten Indoor Gärten nach der Aussaat die gesamte Pflanzenversorgung, von der Wasser- und Düngergabe bis hin zu Licht und Wärme.

Garten-Apps

Spezielle Apps helfen Ihnen nicht nur bei der Gartengestaltung, beim Anlegen neuer Beete und der Planung eines Bewässerungssystems. Sie geben auch Tipps zum Gemüseanbau samt Nährwerttabellen und erinnern Sie regelmäßig an die notige Pflanzenpflege. Apps zur Pflanzenbestimmung verraten Ihnen außerdem, welche Pflanzen in Ihrem Garten und der Natur wachsen.

Datenschutzerklärung beachten

Einziges Manko bei den smarten Geräte ist häufig die erforderliche Verbindung zu den Servern der Hersteller oder die Erstellung notwendiger Accounts. Daher empfiehlt sich vorab ein Blick in die Datenschutzerklärung des jeweiligen Diensteanbieters. Viele Smart Gardening-Geräte sammeln personenbezogene Daten, die später für anderweitige Zwecke verwendet oder langfristig gespeichert werden. Entscheiden Sie daher vor dem Kauf, ob Sie der Sammlung und Speicherung Ihrer Daten zustimmen möchten.

THEMEN:   Mähroboter Smart Garden Technik Bewässerung

Autor Matthias Giller
Über den Autor
Matthias Giller
Matthias ist der Technik-Freak im Team und vereint am liebsten die Garten- und Pflanzenwelt mit technischen Spielereien wie Mährobotern und anderen Automationen. Seine Ausbildung absolvierte der studierte IT-Fachmann und Journalist bei einem bekannten Gartengerätehersteller.
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