Craftfull Powerstation Adventure CP-2400 im Test

Mobile Energiespeicher sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Waren es früher noch kleine Powerbanks für unterwegs, gibt es mittlerweile Powerstations mit großen Speicherkapazitäten und vielfältigen Anschlussmöglichkeiten.

Eines der aktuellen Top-Modelle 2023, die Craftfull Powerstation Adventure CP-2400, konnten wir in Verbindung mit einem 300 Watt Solarmodul einem ausgiebigen Praxistest unterziehen. Mit einer starken Ausstattung und vielen Anschlussmöglichkeiten richtet sich das Modell vor allem an Poweruser. Das zeigt auch die unverbindliche Preisempfehlung von 1.699,99 €.

Hinweis: Die Powerstation und das Solarpanel wurden uns von Miweba kostenlos für einen Test zur Verfügung gestellt, was allerdings keinen Einfluss auf den Inhalt unsere Testberichts hat.

Ausstattung und technische Daten

Die schwarz-gelbe Craftfull CP-2400 gehört mit 42,5 x 27,5 x 32,0 Zentimetern und einem Gewicht von knapp über 21 Kilo zu den größten mobilen Powerstations auf dem Markt. Dank der beiden Tragegriffe lässt sich das Gerät dennoch gut transportieren.

Das hohe Gewicht ist vor allem dem großen Lithium-Eisenphosphat-Akku (LiFePO4) geschuldet, der beachtliche 2.232 Wh (46.500 mAh) speichern kann. Dementsprechend groß fällt auch die Nennleistung aus, die bei 2.400 Watt liegt und kurzzeitig auf 5.000 Watt erhöht werden kann.

Ebenfalls beeindruckend ist die Anzahl an Ein- und Ausgängen:

Eingänge

• 2 x Hohlstecker DC7909 für 230 Volt Netzteile, KFZ-Ladekabel oder Solarpanel
• 2 x Anderson-Anschlüsse für Solarpanel

Ausgänge

• 4 x 230 Volt Schuko Steckdosen
• 1 x 12 Volt KFZ-Ladestecker (Zigarettenanzünder)
• 2 x 12 Volt Hohlstecker DC5521
• 2 x USB-C
• 3 x USB-A QuickCharge 3.0
• 1 x USB-A Standard

Um den aktuellen Ladezustand jederzeit überwachen zu können, ist die Powerstation mit einem hintergrundbeleuchteten LCD ausgestattet. Außerdem gibt es auf der Rückseite ein LED-Licht, dass neben zwei Helligkeitsstufen auch als SOS-Signal verwendet werden kann.

Die Craftfull Powerstation wird zwar teilgeladen geliefert, sollte vor dem ersten Einsatz aber einmal vollständig aufgeladen werden. Dazu stehen drei Möglichkeiten zur Auswahl: per Netzteile, Solarmodule oder 12 Volt PKW-Ausgang. Am schnellsten geht es selbstverständlich mit den beiden beiliegenden AC-Netzteilen, wo die Ladezeit bei rund 6,5 Stunden liegt.

Deutlich günstiger und umweltfreundlicher ist das Nachladen per Solarpanel. Die Module lassen sich entweder über die beiden DC7909-Hohlstecker, die 200 Watt pro Anschluss unterstützen, oder alternativ die Anderson-Anschlüsse anschließen. Bei letzterem müssen zwar zwingend beide Anschlüsse genutzt werden, allerdings liegt hier die maximale Eingangsleistung je Anschluss bei 500 Watt. Für eine optimale Ausnutzung der Solarleistung ist in der Powerstation ein MPPT-Solarladeregler integriert.

Die dritte Option ist per Zigarettenanzünder-Adapter, der ebenfalls dem Lieferumfang beiliegt. Mit einer Ladezeit von über 28 Stunden ist dies aber nur in Ausnahmefällen empfehlenswert.

In unserem Praxistest haben wir alle drei Ladeoptionen der Craftfull Powerstation Adventure CP-2400 erfolgreich getestet. Am interessantesten war für uns allerdings die Anbindung an ein Solarpanel.

Die zur Verfügung gestellte Craftfull Solartasche Adventure bietet bis zu 300 Watt und kann per Hohlstecker mit der Powerstation verbunden werden. Da an diesem Anschluss nur 200 Watt möglich sind, war klar, dass die Leistung nicht vollständig ankommt. Bei guter Sonneneinstrahlung lag die Eingangsleistung bei durchschnittlich rund 170 Watt, sodass eine vollständige Ladung unter 14 Stunden möglich war.

Wer zwei Solarmodule anschließt oder gar die Anderson-Anschlüsse nutzt, kann die Ladezeit hier noch einmal deutlich verringern. Ein gleichzeitiges Laden über Hohlstecker und Anderson ist allerdings nicht möglich.

Vielfältige Anschlussmöglichkeiten

Nach dem Einschalten der Craftfull Powerstation Adventure CP-2400 wird auf dem LCD die verbleibende Kapazität in Prozent angezeigt. Außerdem können die geschätzte Laufzeit, die aktuelle Eingangs- und Ausgangsleistung sowie etliche weitere Details überwacht werden. Um etwas Strom zu sparen, lässt sich das Display jederzeit ein- und ausschalten.

Ein weiterer großer Vorteil des mobilen Geräts sind die vielen Anschlüsse. Bis zu vier 230 Volt Verbraucher lassen sich gleichzeitig betreiben. Außerdem gibt es vier USB-A und zwei USB-C Ports, zwei 12 Volt Gleichstrom Hohlstecker und ein KFZ-Ladeanschluss. Um die jeweiligen Anschlüsse zu aktivieren, muss lediglich der entsprechende Schalter gedrückt werden.

Zum Schutz vor Überhitzung läuft sowohl beim Laden als auch bei zu hoher Entladelast ein Lüfter an, der zwar hörbar, aber nicht allzu störend ist. Das integrierte Batteriemanagementsystem schützt die Powerstation unter anderem vor Tiefenentladung, Überspannung und Kurzschluss.

Auf der Rückseite befindet sich zudem ein breites LED-Licht, dass zwei Helligkeitsstufen und ein SOS-Signal bietet. Damit eignet sich die Craftfull Adventure CP-2400 auch für nächtliche Aktivitäten und in Gefahrensituationen.

Übrigens kann die Powerstation gleichzeitig geladen und entladen werden.

Die Craftfull Adventure Powerstation gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Neben der von uns getesteten Profiversion mit 2400 Watt gibt es noch drei weitere Modelle:

Craftfull bietet passend zur Powerstation auch einen Transportwagen an, mit dem sich der Energiespeicher noch flexibler transportieren lässt.