Garten im Frühling: Tipps zu Vorbereitungen und Gartengeräten
Garten reinigen und Pflanzen zurückschneiden
Eine gründliche Reinigung ist der erste Schritt, um Ihren Garten auf den Frühling vorzubereiten. Entsorgen Sie liegengebliebenes Laub vom Herbst, herabgefallene Äste und Zweige sowie andere Rückstände von Rasenflächen und Beeten. Hierfür eignen sich am besten ein Rechen bzw. eine Harke oder ein Laubrechen. Große Mengen an Blättern und anderen Pflanzenresten lassen sich mit einem leistungsstarken Laubsauger oder -bläser einfach und schnell entfernen.
Um alte Zweige und aus der Form geratene Hecken zu schneiden, greift man am besten zur Gartenschere oder Heckenschere. Bei Hecken gibt es allerdings gesetzliche Schonfristen, die eingehalten werden sollten, um brütende Vögel nicht zu stören. So sind vom 1. März bis zum 30. September starke Rückschnitte untersagt und nur schonenden Form- und Pflegeschnitte erlaubt. Auch viele Bäume, Sträucher und Gräser freuen sich über einen Rückschnitt im Frühjahr bevor sie neu austreiben. Dabei kommt es vor allem bei einigen Gräsern auf den richtigen Zeitpunkt an.
Beete für neue Pflanzen vorbereiten
Wenn Sie neue Pflanzen in Ihrem Garten anpflanzen möchten, ist die Bodenbearbeitung im Frühling entscheidend, um die Erde mit ausreichend Sauerstoff für das kommende Pflanzenwachstum zu versorgen. Hierfür benötigen Sie eine Grabegabel und einen Spaten. Mit der Grabegabel lässt sich der Boden schonend auflockern und bringt auch Bodenorganismen nicht aus dem Gleichgewicht. Mit dem Spaten lassen sich Unebenheiten ausgleichen. Falls Sie sehr großflächige Blumen- oder Gemüsebeete besitzen, kann Ihnen eine Bodenfräse diese Arbeit erheblich erleichtern.
Blumen und Gemüse aussäen und pflanzen
Nach den kalten Monaten juckt es dem ein oder anderen Gartenliebhaber schon in den Fingern. Um schon früher ernten zu können, empfiehlt sich ein Hochbeet für die ersten Gemüseaussaaten im Frühling, denn die Erde wärmt sich im hochgelegten Beet schneller auf. Anders als bei früh blühenden Blumensorten, die den Garten schon kurze Zeit nach dem Winter wieder farbenfroh aussehen lassen und auch in Bodenbeete gepflanzt werden können.
Für das Anpflanzen im Frühling eignen sich besonders folgende Pflanzen:
- Gemüse: Radieschen, Kohlrabi, Spinat, Salat, Karotten, Zwiebeln, Brokkoli, Erbsen und Spargel
- Blumen: Tulpen, Narzissen, Hyazinthen, Krokusse, Primeln und Vergissmeinnicht
Ob Sie nun Setzlinge, Samen und Zwiebelknollen kaufen oder Gemüse selbst auf der Fensterbank vorziehen, ist Ihnen überlassen. Bevor Sie mit dem Einpflanzen beginnen, sollten Sie sicherstellen, dass das Wetter für die jeweiligen Pflanzen warm genug ist und dass es keine Gefahr von Spätfrost gibt, der Ihr Gewächs beschädigen könnte.
Um ideal ausgestattet zu sein, sollten Sie zumindest eine kleine Gartenschaufel, eine Gießkanne und etwas Dünger zur Hand haben. Denn nach dem Einpflanzen ist es für das Wachstum wichtig, das die Gewächse mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden.
Erste Rasenpflege im Frühling
Damit der Rasen im Frühjahr kräftig und gesund nachwachsen kann, gibt es einige wichtige Pflegemaßnahmen. Nach dem Entfernen von Laub und anderen Pflanzenteilen wird der Rasen zunächst auf zwei bis drei Zentimeter heruntergeschnitten. Mit einem Vertikutierer werden anschließend abgestorbene Gräser, Wurzeln und Moos herausgeholt und auf dem Kompost entsorgt. Vor allem bei verdichteten Böden sollte die Fläche dann noch mit Hilfe eines Aerifizierers tiefgründig belüftet werden, damit die Wurzeln ausreichend mit Sauerstoff versorgt und die Wasserdurchlässigkeit verbessert wird.
Bei der Rasenpflege ist es zudem wichtig, auf den richtigen Zeitpunkt zu achten. Der Rasen sollte trocken sein und kein Frost mehr herrschen. Der April ist meist der beste Monat, um im Frühjahr zu Vertikutieren. Wenn notwendig, sollten Sie danach Rasensamen ausbringen, um eventuelle Lücken zu füllen.
Um das Graswachstum weiter zu fördern, kann im Frühjahr ein Rasendünger verwendet werden, der reich an Stickstoff und anderen wichtigen Nährstoffen ist. Außerdem ist eine regelmäßige Bewässerung wichtig, damit das Gras genügend Feuchtigkeit erhält. Sie sollten darauf achten, den Rasen entweder in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend zu wässern, um bei sonnigem Wetter Verdunstung zu vermeiden.
Bewässerung nach den Wintermonaten
Normalerweise hat der Boden nach dem Winter genügend Feuchtigkeit und muss nicht gegossen werden. Bleiben im Frühjahr allerdings längere Zeit Regenfälle aus, sollten junge Bäume und Sträucher zusätzlich bewässert werden. Achten Sie daher auf die Bodenfeuchte und entscheiden Sie, ob eine Bewässerung notwendig ist. Ein Bodenfeuchtemesser kann Ihnen helfen, den Feuchtigkeitsgehalt zu überwachen und sicherzustellen, dass Sie genug, aber nicht zu viel Wasser geben. Setzen Sie Jungpflanzen oder Samen ein, müssen diese täglich gegossen werden, bis die Wurzeln sich ausreichend ausgebreitet haben.
Gerade im Frühjahr ist es wichtig, dass der Boden die nötige Feuchtigkeit hat, um die Wurzeln der Pflanzen zu versorgen und ihr Wachstum zu fördern. Die richtige Wassermenge hilft auch, die Nährstoffe im Boden zu verteilen und die Pflanzen gesund zu erhalten.
Zur optimalen Gartenbewässerung benötigen Sie folgende Gartengeräte:
- Eine Gießkanne oder ein Gartenschlauch, um Wasser direkt auf Ihre Pflanzen zu bringen
- Ein Rasensprenger, um Ihren Rasen oder Beete zu bewässern und das Wasser gleichmäßig zu verteilen
Tipps zum Kauf neuer Gartengeräte
Für eine stressfreie und effektive Gartenpflege im Frühjahr sind gute und funktionierende Gartengeräte entscheidend. Überprüfen Sie daher am besten bereits vor Start der Saison, ob alle Werkzeuge noch in einwandfreiem Zustand sind. Bei vielen Geräten, die mit Messern arbeiten, können die Klingen entweder nachgeschärft oder ersetzt werden. Elektrische und benzinbetriebene Gartengeräte sollten außerdem mindestens einmal im Jahr eine Inspektion erhalten.
Sind Neuanschaffungen nötig, ist es sinnvoll, eher in hochwertige Gartenwerkzeuge zu investieren, die länger halten und effizienter arbeiten. Die Investition in Qualität zahlt sich langfristig aus und erspart Ihnen viel Ärger und Frust bei der Gartenarbeit. Wenn Sie schon einmal mit einer schlechten Gartenschere geschnitten haben, wissen Sie, wie mühsam die Arbeit dadurch werden kann.
Für den Fall, dass ein Gerät mal defekt oder reparaturbedürftig wird, sollten Sie schon beim Kauf die Regelungen zur Garantie und Gewährleistung erfragen. Dies erspart Ihnen im Nachhinein viel Aufwand und Kosten. Gerade für teurere Maschinen wie einem Rasenmäher oder Mähroboter müssen die Kaufunterlagen daher unbedingt aufbewahrt werden. Um die Funktionsfähigkeit möglichst lange zu erhalten, reinigen und pflegen Sie Ihre Geräte am besten nach jedem Gebrauch.
Bei der Wahl Ihrer Werkzeuge, ist es wichtig, dass sie ergonomisch gestaltet sind, gut in der Hand liegen und zu Ihrer Größe passen. Das betrifft vor allem handgeführte Werkzeuge mit Stiel wie beispielsweise Spaten oder Rechen. Manche Hersteller bieten wechselbare oder teleskopierbare Stiele für Ihre Produkte. Wenn Sie sich für elektrische Gartengeräte entscheiden, ist es wichtig, dass sie über genügend Leistung verfügen und leicht zu bedienen sind.
Bevor Sie mit der Arbeit loslegen, achten Sie darauf, bei der Verwendung angemessene Schutzausrüstung wie Gartenhandschuhe und Schutzbrillen zu tragen, um Verletzungen zu vermeiden. Mit den richtigen Geräten und einer guten Ausrüstung können Sie bedenkenlos in das neue Gartenjahr starten und Ihre Grüne Oase zu einem schönen Ort aufblühen lassen.
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