Husqvarna Automower: Mähroboter feiert 25. Geburtstag
1990er Jahre
Die 1990er Jahre waren ein Jahrzehnt voller technischer Neuerungen. Mobile Spielkonsolen, wie der Nintendo GameBoy, tragbare CD-Spieler und Mobiltelefone erobern die Welt. Und auch im Garten findet eine kleine Revolution statt: Erstmal ist es möglich, seinen Rasen vollkommen autonom mähen zu lassen. 1995 bringt Husqvarna mit dem Solar Mower nicht nur den ersten vollautomatischen Roboter-Rasenmäher auf den Markt - dank seiner Solarzellen ist er zugleich der weltweit erste solarbetriebene Mähroboter. Laut Husqvarna ist dies die "Geburtsstunde der smarten Gartenhelfer".
Der Erfolg des Solar Mowers lässt Husqvarna an der Technik festhalten, die sie im Laufe der Zeit konsequent weiterentwickeln. So wird 1998 die erste Generation der bis heute bekannten Automower-Reihe vorgestellt. Statt Solarzellen kommt Akku-Technologie zum Einsatz, wodurch der Mähroboter unabhängig von Wetter und Sonnenlicht mähen kann. Er ist zudem bereits in der Lage, selbständig zur Ladestation zurückzufahren und sich aufzuladen.
2000 - 2010
2003 folgt die zweite Automower-Generation. Neben einem neuen Design wird vor allem die Technik weiterentwickelt, sodass der Mähroboter nun besser vor rauen Umwelteinflüssen geschützt ist. 2008 kommt Husqvarna zurück zur Solartechnik und entwickelte den ersten und bis heute einzigen Hybridmäher, der seinen Akku sowohl über Solarzellen als auch die Ladestation aufladen kann. So lassen sich Rasenflächen bis zu 2.200 m² pflegen.
Der 2009 veröffentlichte Automower 260 ACX kann weitaus größere Flächen wie bspw. Fußballplätze mähen. Er besitzt einige wegweisende Funktionen, die heute in den meisten Mährobotern Standard sind. So erkennt der Mäher durch Ultraschall-Sensoren sich ihm nähernde Objekte und bremte selbständig ab. Zudem kann er bereits Textnachrichten an seinen Besitzer versenden.
2011 - 2020
Die dritte Generation erblickt 2011 das Licht der Welt. Mit Frontantrieb ausgestattet und geringen Platzbedarf eignet sich der Automower 305, der heute noch als 105 erhältlich ist, erstmal für kleinere Grünflächen bis zu 600 m². 2013 folgen mit dem 320 und 330X zwei weitere Mähroboter, die wieder für großen Flächen bis 2.200 bzw. 3.200 m² ausgelegt sind. Beim Automower 330X kommt erstmals eine GPS-gestützte Navigation zum Einsatz.
Ein weiterer technologischer Fortschritt erfolgt 2015, als Husqvarna mit Automower Connect eine Smartphone-App vorstellt, mit der Anwender ihren Rasenroboter weltwelt überwachen und steuern können. 2016 nimmt Husqvarna eine weitere Modellpflege vor und ersetzt den 265 ACX durch den Automower 450X. Dieser ist nun in der Lage, komplexe Gärten bis zu 5.000 m² mit einer Steigung von 45 % zu mähen. Darüber hinaus besitzt er serienmäßig Automower Connect, eine GPS-gestützte Navigation sowie LED-Scheinwerfer. Der kleinere 330X wird weiterentwickelt und als 430X erneut herausgebracht.
Durch die zunehmenden Nutzung von Sprachassistenten, stellt Husqvarna 2018 eine Verbindung zwischen Automower Connect und Amazon Alexa sowie Google Home her, sodass sich der Mähroboter nun per Sprache steuern lässt. Eine offene API-Schnittstelle ermöglicht es zudem, den Automower mit der IFTTT-App zu verbinden und eigene individuelle Smart Home-Lösungen zu kreieren. Ab 2018 werden außerdem alle X-Modelle standardmäßig mit Automower Connect, Scheinwerfern und einem neuen Design ausgeliefert. Das neue Topmodell der 300er-Serie ist der 315X für Flächen bis 1.600 m².
2019 wird die neue X-line-Serie vorgestellt: Der 435X AWD besitzt erstmals ein schwenkbares Heck und Allrad-Antrieb. Dadurch ist er besonders geländegängig und bewältigt extreme Steigungen bis 70 %, Hindernisse, enge Stellen und unwegsames Gelände. Bedient wird er unter anderem über Automower Access, einem neuen Bedienkonzept mit hochauflösendem Farbdisplay, Jogwheel und Statusanzeigen.
Mit Husqvarna EPOS wird 2020 der nächste Fortschritt im Bereich des autonomen Rasenmähens vorgestellt. Statt mit Hilfe eines Begrenzungsdrahts, navigiert der Mähroboter satellitengestützt in einem virtuellen Mähbereich. Eine zweite Referenzstation sorgt für die zentimetergenaue Erkennung der aktuellen Position. Vorerst allerdings nur im Profi-Bereich.
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Quelle: Husqvarna - Automower-Geschichte
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