Sicherheit

Kinderecke im Garten sicher und abwechslungsreich gestalten

Ein Spielbereich im eigenen Garten sollte nicht nur vielfältig, sondern vor allem auch sicher sein. Wir haben einige Tipps und Ideen, worauf Sie bei der Gestaltung achten sollten, damit Ihre Kinder unbeschwert spielen können.

Kinderecke im Garten
Kinder sollten möglichst sicher und abwechslungsreich im Garten spielen können
Inhaltsverzeichnis

Spaß beim Spielen mit Sand und Wasser

Ein Sandkasten ist der altbewährte Klassiker unter den Beschäftigungsmöglichkeiten und bietet Kindern viele Optionen, sich in ihrem Spielbereich auszutoben. Sand ist ein vielseitiges Material und ermöglicht es den Kindern, ihrer Fantasie und Kreativität freien Lauf zu lassen, indem sie Sandburgen bauen, Tunnel graben oder einfach nur mit dem Sand spielen.

Mittlerweile gibt es Sandkästen aus verschiedensten Materialien, Formen und Farben. Holzbausätze oder Kunststoffumrandungen bieten beispielsweise einen höheren Fallschutz als Sandkästen mit Steinumrandung. Um den Kindern mehr Sicherheit beim Spielen zu gewährleisten, lohnt es sich auf Stein zu verzichten. Mit ein paar Förmchen, Schaufeln und Eimern können sich die kleinen Entdecker stundenlang beschäftigen und in ihre Spielwelt eintauchen. Damit der Sandkasten auf Dauer hygienisch bleibt, sollte er bei Nichtgebrauch immer abgedeckt werden.

Im Sommer bietet es sich an, Wasser mit ins Spiel zu bringen. Kinder lieben es, mit Matsch zu experimentieren. Um auch außerhalb des Sandkastens Wasserspaß zu bieten, könnten Sie in Erwägung ziehen, eine selbstgebaute Wasserbahn im Garten zu installieren. Bei der Zusammensetzung einer Wasserbahn können Sie kreativ werden und verschiedene Materialien wie Holz, alte Rohre oder Plastikflaschen verwenden.

Sonnenschutz: Ein Muss für empfindliche Kinderhaut

Die Sonne kann gerade für Kinder gefährlich sein. Um eine sichere und zum Spielen einladende Kinderecke im Garten einzurichten, sollten Sie auf genügend Schatten achten. Kinderhaut ist besonders empfindlich und kann schnell einen Sonnenbrand bekommen. Indem Sie Sonnenschirme oder Sonnensegel einsetzen, können Sie für ausreichend Schatten im Spielbereich sorgen.

Wenn Sie sich für einen Sonnenschirm als Schattenspender entschieden sollten Sie darauf achten, dass er sicher und stabil steht, um Verletzungen zu vermeiden. Außerdem ist es wichtig, den Schirm so auszurichten, dass er der Sonne folgt und genügend Schatten spendet.

Eine andere Möglichkeit ist ein Sonnensegel. Es ist flexibel auf- und abbaubar und bietet eine hohe Stabilität und Sicherheit durch Befestigung an mehreren Punkten. So haben Sie eine Sorge weniger um die Stabilität des Schirms und können die Kinder ruhigen Gewissens spielen lassen. Außerdem haben Sonnensegel oft eine lange Lebensdauer aufgrund des widerstandsfähigen Materials. Das Segel kann individuell befestigt werden und den ganzen Spielbereich beschatten.

Um sich keine großen Gedanken um den Auf-und Abbau des jeweiligen Schattenspenders machen zu müssen, eignet sich die Installation einer Markise als festes Element auf Ihrer Terrasse. Der Einbau hat den Vorteil, dass Sie den Sonnenschutz jederzeit mit ein paar einfachen Handgriffen auf und abbauen können. Eine Markise eignet sich besonders für eine Ecke auf der Terrasse, in der sich die Kinder beim Spielen vor der Sonne schützen können. Außerdem finden sie dort nicht nur Schutz vor der Sonne, sondern auch vor Regen, sodass sie bei einem leichten Schauer weiterspielen können.

Tipi oder Zelt: Ein einladender Rückzugsort für Kinder

Kinderzelt im Garten
Ein Kinderzelt im Garten schützt nicht nur vor zu viel Sonne, sondern bietet auch einen Rückzugsort

Neben einem Sonnensegel, einer Markise oder einem Sonnenschirm, kann auch ein Zelt oder ein Tipi eine hervorragende schattige Rückzugsmöglichkeit sein, die viele Vorteile mit sich bringt. Ein Tipi oder ein Zelt im Garten kann für Kinder ein magischer Ort sein, der ihre Fantasie anregt und ihre Kreativität fördert.

Kinder können in ihrer Spielwelt Abenteuer erleben, sich verstecken oder ihre eigene kleine Höhle selbst einrichten. Außerdem kann es ein idealer Ort für Kinder sein, um zu lesen oder zu entspannen. Zelte oder Tipis dienen als Versteck, um sich dort allein, mit Geschwistern oder mit Freunden aufzuhalten. In einer geschützten Umgebung lassen sich besonders gut Geschichten erzählen und die soziale Interaktion der Kinder fördern.

Sichere Abenteuerzone im Garten: Entscheidend ist der Fallschutz

Ob Sie sich dazu entschieden, einen abenteuerlichen Spielbereich mit Schaukel, Trampolin Rutsche oder Balancebalken einzurichten: Kinder können beim Spielen schnell stolpern oder stürzen. Gerade beim Einsatz von Spielgeräten ist neben geprüfter Qualität und regelmäßiger Kontrolle der Sicherheit ein robuster Untergrund sehr wichtig, um Verletzungen zu vermeiden. Geprüfte Spielgeräte erkennen Sie am Prüfsiegel verschiedener Institutionen.

Um die Spielzone Ihrer Kinder möglichst ungefährlich zu gestalten, sollten Sie auf den richtigen Untergrund achten. Steine oder harter Boden eignen sich eher schlecht, denn die Verletzungsgefahr ist wesentlich höher als auf weicherem Bodenbelag.

Es gibt verschiedene Gummiplatten, aber auch natürliche Materialien wie Holz-Hackschnitzel, Rindenmulch oder Sand, die sich gut für den Sturzschutz in der Kinderecke eignen. Achten Sie darauf, dass der Boden gleichmäßig ausgelegt ist, um eine optimale Sicherheit zu gewährleisten und Stolperfallen zu vermeiden. Insgesamt bietet ein robuster Rasen einen guten Untergrund für die vielfältigsten Spiele und Beschäftigungen im Garten.

Ein Kinderbeet im Garten: So begeistern Sie ihre Kinder fürs Gärtnern

Gartenarbeit mit Kindern
Wenn Kinder ein eigenes Beet im Garten bekommen, lernen Sie Verantwortung zu übernehmen

Neben Spielmöglichkeiten mit Sand, Spielzeug oder im Zelt kann die Natur im Garten als Teil der Spiel-und Lernzone genutzt werden. Um Kindern die Freude am Gärtnern und gesunden Lebensmitteln zu vermitteln ist das Anlegen eines Kinderbeetes eine tolle Möglichkeit.

Damit die kleinen Gärtner motiviert sind, sollten Sie die Kinder dazu ermutigen, beim Anlegen des Beetes und bei der Pflege der Pflanzen zu helfen. Sie können gemeinsam Samen säen, Gießen, Unkraut jäten und die Pflanzen beim Wachsen beobachten. Lassen Sie die Kinder die Verantwortung für das Beet übernehmen, indem Sie sie die Pflanzen selbst pflegen lassen. Sie können die Ernte übernehmen und das Gemüse für das Abendessen vorbereiten. Machen Sie das Gärtnern für die Kinder zum Spaß, indem Sie Musik spielen, ein Picknick im Garten organisieren oder ein kleines Fest zur Erntezeit feiern.

Für ein Kinderbeet eignen sich am besten schnell wachsende und pflegeleichte Pflanzen, die schnelle Erfolgserlebnisse schaffen:

  • Kräuter wie Basilikum, Zitronenmelisse oder Petersilie wachsen schnell und können nach und nach zur Zubereitung von Mahlzeiten geerntet werden. Die Kinder werden stolz sein, wenn sie ihre selbst angebauten Kräuter zum Essen dazugeben können.
  • Radieschen sind besonders leicht anzubauen. Kinder können die runden Wurzelfrüchte bereits nach wenigen Wochen ernten und verzehren.
  • Karotten sind ebenfalls einfach zu säen und zu pflegen.
  • Salat kann über einen längeren Zeitraum geerntet werden.

Ein Kinderbeet fördert nicht nur die Beziehung der Kinder zur Natur, sondern auch ihre Fähigkeiten, Verantwortung zu übernehmen und im Team zu arbeiten.

Giftige und gefährliche Pflanzen: Besser vermeiden

Neben den essbaren und schön anzusehenden Pflanzen gibt es im Garten oft viele Gewächse, die nicht für Kinder geeignet sind, denn ob eine Pflanze giftig ist, kann man ihr nicht immer ansehen. Informieren Sie sich daher ausführlich darüber, welche Pflanzen in Ihrem Garten wachsen und ob sie für Ihre Kinder sicher sind. Falls Sie Ihren Garten neu planen, sollten Sie besser auf giftige Gewächse verzichten und sich vor dem Kauf ausführlich beraten lassen.

Giftige Gewächse können für Kinder ein ernsthaftes Problem darstellen. Da sie oft neugierig sind und dazu neigen, Dinge in den Mund zu nehmen, an ihnen zu riechen oder sie zu berühren, können Giftpflanzen gefährlich werden. Wenn ein Kind eine giftige Pflanze berührt oder isst, kann das zu einer Vergiftung führen, die je nach Pflanzenart leicht bis lebensbedrohlich sein kann. Meist treten Hautreizungen oder allergische Reaktionen nach dem Kontakt auf. Um die Gefahr zu vermeiden, sollten Sie alle Pflanzen Ihres Gartens identifizieren und giftige Arten aus Ihrem Garten entfernen.

THEMEN:   Kinder Sicherheit

Autor Romina Seilnacht
Über die Autorin
Romina Seilnacht
Auf mein-gartenexperte.de kann Romina als gelernte Gärtnerin ihre Vorlieben für Garten, Pflanzen und Fotografie vereinen und erleichtert unseren Lesern mit hilfreichen und interessanten Ratgebern die Gartenarbeit.
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