15 winterharte Pflanzen für den Balkon
1. Scharlach-Fuchsie
Die Scharlach-Fuchsie (Fuchsia magellanica), oder auch als Freiland-Fuchsie bezeichnet, zählt zu den wenigen frostharten Fuchsienarten. Diese Pflanze ist bedingt winterhart, sodass Temperaturen bis zu -5 Grad Celsius problemlos vertragen werden. Möchten Sie Ihre Scharlachfuchsie während des gesamten Winters im Freien beherbergen, sind zusätzliche Schutzmaßnahmen wie beispielweise aus Stroh, Tannenzweigen oder Laub wärmstens zu empfehlen. Mit ihren zweifarbigen Blüten bringen winterharte Fuchsienarten etwas Farbe auf Ihren Balkon.
2. Gefülltblühende Scheinkamille
Wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, zeichnet sich diese Pflanze durch kleine, gefüllte Blüten aus. Da der Wuchs relativ dicht und teppichartig ausfällt, kommen diese Pflanzen gerne als Bodendecker zum Einsatz. Aufgrund ihrer himmlischen und angenehmen Duftnote ist die Gefülltblühende Scheinkamille (Chamaemelum nobile) bestens für den Balkon geeignet. Da Temperaturen bis zu -35 Grad Celsius problemlos vertragen werden, kann die Gefülltblühende Scheinkamille ganzjährig im Freien verbleiben.
3. Winterharte Geranien
Unter Geranien versteht man sowohl die Pelargonie (Pelargonium) als auch den Storchenschnabel (Geranium). Beide gehören zur Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae). Erstere werden auch als Balkongeranien bezeichnet, sind allerdings nicht winterhart. Bereits die ersten Minusgrade im Herbst können den Pelargonien Schaden zufügen, weshalb Sie für diese am besten frühzeitig ein Winterquartier im Haus herrichten.
Der Storchenschnabel gilt hingegen als robust. Dieser ist an seinen rosafarbenen bis purpurroten Blüten zu erkennen. Entscheiden Sie sich für schwachwüchsige Sorten, sind diese bestens als langjährige Balkonbepflanzung geeignet.
4. Irischer Efeu
Diese winterharte Kletterpflanze wird gerne zu Sichtschutz-Zwecken am Balkongeländer oder als Hängepflanze für eine Blumenampel genutzt. Irischer Efeu (Hedera hibernica) ist bei Bienen durchaus beliebt, sodass dieser keineswegs auf insektenfreundlichen Balkonen fehlen sollte. Insgesamt gilt diese Pflanze als recht pflegeleicht und robust. Auch Temperaturen bis unter den Gefrierpunkt schaden dem irischen Efeu nicht.
5. Immergrüne Schleifenblume
Wie der Name bereits andeutet, beeindruckt die Immergrüne Schleifenblume (Iberis sempervirens) während des gesamten Jahres mit ihrem dauerhaften Blätterschmuck. Zwischen April und Mai bildet die immergrüne Schleifenblume zusätzlich schneeweiße Blüten, weshalb diese auch als Schneekissen bezeichnet wird. Die Pflanze überzeugt mit ihrer soliden Winterhärte, weshalb diese gerne als Balkonblume für den Winter gewählt wird.
6. Polster-Phlox
Vorrangig ist diese Pflanze bei der Bepflanzung von Steinmauern oder zur Begrünung von Mauern anzutreffen. Doch auch als Kübelpflanze kommt Polster-Phlox (Phlox subulata) auch für den Balkon infrage. Im Frühling zeigt sich diese Pflanze in einem Meer aus weißen, pinken oder blau-violetten Blüten als wahrer Blickfang. Des Weiteren punktet Polsterphlox mit pflegeleichten und robusten Eigenschaften. Die Winterhärte reicht bis zu einer Temperatur von bis zu -20 Grad Celsius.
7. Garten-Silberglöckchen
Diese Pflanze besitzt sowohl Glockenblüten als auch Blattschmuck mit kräftigen dunkelroten bis grün gefärbten Blättern. Das Garten-Silberglöckchen erweist sich als eine wahre Pracht während des gesamten Jahres. Dank ihrer ausgeprägten Winterhärte darf diese Pflanze ganzjährig im Freien kultiviert werden.
8. Scheinbeere
Die roten Beeren der Scheinbeere (Gaultheria) leuchten selbst während der kalten Jahreszeit strahlend rot. Die Beeren verbleiben vom Herbst bis in den tiefen Winter an diesem Ziergehölz. Doch auch während des übrigen Jahres erweist sich diese Pflanze mit ihren grünen, teils bronzenroten, Blättern als wahrer Hingucker. Die Blüten der sehr frostharten Scheinbeere sind dabei weiß-rosa gefärbt.
9. Winterharte Balkonkräuter
Tatsächlich kommen einige der zahlreichen Kräuter für einen langjährigen Verbleib auf Ihrem Balkon infrage. Je nach Kräuterart ziehen sich manche Sorten zum Winter ein, bis diese dann im Frühjahr wieder erneut austreiben.
Möchten Sie auch während dem Winter stets erntereife Kräuter kultivieren, sind Kräuter, die verholzend und als Halbstrauch wachsen ideal. Hierzu gehören beispielsweise winterharte Thymian-Sorten sowie Pfefferminze (Mentha × piperita) und Waldmeister (Galium odoratum).
10. Schneeheide
Dieser Zwergstrauch blüht von Dezember bis April in den Farben Weiß, Rosa oder einem kräftigen Pink. Fernab der Blütezeit präsentiert sich die Schnee- oder auch Winterheide (Erica carnea) in einem grünen, nadelartigen Blätterkleid. Dabei reicht die Winterhärte für Temperaturen von bis zu -25 Grad Celsius.
11. Zierkohl
Der Zierkohl (Acephala group) ist sehr eng mit dem Grünkohl verwandt und darf somit ebenfalls verspeist werden. Die Blätter des Zierkohls sind zweifarbig in den strahlenden Farben Grün, Weiß oder Violett gehalten. Bei Zierkohl handelt es sich um ein typisches Wintergemüse, das Temperaturen von bis zu -10 Grad Celsius verträgt.
12. Winterharte Bartblume
Winterharte Bartblumen (Caryopteris) wachsen als Halbstrauch und zeichnen sich durch Blätter mit einer Länge zwischen 5 und 8 Zentimeter aus. Die Blüte selbst erstrahlt in einem satten Blau. Die Winterharte Bartblume kann im Topf oder in einer Holzkiste auf dem Balkon kultiviert werden. Möchten Sie Ihre Pflanze dekorativ zusätzlich noch etwas hervorheben, besteht die Möglichkeit, das Pflanzgefäß mit Herbstlaub zu befüllen.
Die Pflanze sollte bestmöglich vor Wind und Nässe geschützt werden, weshalb Sie vorzugsweise einen sonnigen Standort wählen sollten. Geeignet ist zum Beispiel eine Hauswand, welche etwas Wärme abstrahlt. Wichtig ist zudem, dass die winterharte Bartblume niemals vollständig austrocknet.
13. Lavendel
Um eine frostharte Lavendelsorte zu erhalten, sollten Sie stets Echten Lavendel (Lavandula angustifolia) bevorzugen. Denn andere Arten sind meist recht frostempfindlich. Damit Lavendel nicht austrocknet, sollte dieser vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt werden. Da die Pflanze auch von Wind Schaden nehmen kann, gilt es einen windgeschützten Standort wie beispielsweise nahe einer Hauswand zu bevorzugen.
Sinken die Temperaturen unter -15 Grad Celsius sind zusätzliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Möglich sind beispielsweise Strohmatten. An frostfreien Tagen darf Lavendel mäßig gegossen werden. Wichtig ist, dass keine Staunässe entsteht und die Wurzel nicht einfriert. Aufgrund seines hohen Nektargehalts gilt Lavendel als besonders bienenfreundlich.
14. Schneerose
Die Blütezeit der Schnee- oder Christrose (Helleborus niger) erstreckt sich von November bis Januar. Die Pflanze erweist sich gegenüber kalten Temperaturen als recht resistent. Achten Sie darauf, die Erde stets feucht zu halten. An frostfreien Tagen ist es möglich, die Christrose mäßig zu gießen. Bevorzugt fühlt sich die Pflanze an einem halbschattigen Standort wohl. Mit einer recht geringen Wuchshöhe von maximal 25 Zentimeter können Schneerosen wahlweise auf dem Balkon oder im Garten kultiviert werden.
15. Rispen-Hortensie
Rispenhortensien (Hydrangea paniculata) gelten als winterhart und benötigen lediglich wenige Wassergaben. Möchten Sie diese Pflanze ganzjährig im Freien beherbergen, sollte der Durchmesser des Pflanzgefäßes zwischen 40 und 50 Zentimeter liegen. Rispenhortensien in kleineren Gefäßen sollten die kalte Jahreszeit hingegen ausschließlich im Haus verbringen.
Im Freiland ist es unverzichtbar, die Erde bereits vor dem ersten Frost mit Tannen- oder Fichtenzweigen zu bedecken. Alternativ ist die Verwendung von Rindenmulch möglich.
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