Rasen reparieren leicht gemacht
Mähen Sie Ihren Rasen kurz
Um die weiteren Arbeitsschritte zu erleichtern, mähen Sie Ihren Rasen so kurz wie möglich. Das dadurch entstehende Platzangebot ermöglicht eine bessere Ausbreitung des neuen Rasens und beugt der Ausbreitung von Unkraut vor. Bitte daran denken: Hohe Außentemperaturen und direkte Sonneneinstrahlung können Ihren Rasen verbrennen, deshalb achten Sie bitte auf die Witterungsbedingungen.
Moosentfernung durch Vertikutieren (optional)
Der zweite Arbeitsschritt ist optional und abhängig vom Grund der Beschädigung. Leidet Ihr Rasen beispielsweise unter übermäßiger Verunkrautung, Trockenheit, Staunässe, mangelnder Düngung oder Schattenlage, ist vertikutieren eine zusätzliche Belastung und daher kontraproduktiv. Überspringen Sie in diesem Fall Punkt 2 und fahren Sie direkt mit dem nächsten Punkt fort. Bei starker Vermoosung ist das Vertikutieren hingegen oft die einzige Lösung.
Mit messerähnlichen Haken rupft der Vertikutierer oder ein Rasenmäher mit Vertikutierfunktion den ungeliebten Filzteppich aus dem Rasen, um ihm wieder die für ihn lebenswichtige Luft zu verschaffen. Durch das Anritzen der Bodenoberfläche können nun Wasser und Nährstoffe wieder ungehindert an die Graswurzeln gelangen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Einen Rasen richtig vertikutieren.
Moos und Pflanzenreste vom Rasen entfernen
Entfernen Sie die nach dem Mähen auf dem Rasen verbliebenen Moos- und Grasreste und entsorgen Sie diese auf dem Komposter. Dafür gut geeignet sind zum Beispiel Laub- bzw. Rechenbesen. Ihr Rasen ist nun zur Aussaat neuer Rasensamen vorbereitet.
Benutzen Sie einen Streuwagen zur Aussaat
Durch das Vertikutieren und die Verwendung des Rechens ist die Bodenschicht aufgelockert und ideal zur Aufnahme neuer Rasensamen vorbereitet. Wir empfehlen die Verwendung eines Streuwagens der die Rasensamen gleichmäßig verteilt. Neue unschöne „Rasenlöcher“ werden dadurch vermieden und Ihr Rasen sieht anschließend schön und gleichmäßig aus.
Saatgut richtig in die Erde einarbeiten
Auf die Mischung kommt es an! Alle hochwertigen Rasensaaten bestehen aus mehreren Sorten. Durch die Mischung einzelner Rasensorten sichert man die hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich Ihr zukünftiger Rasen wohlfühlt und gut anwächst. Informationen zum Thema Rasensaat finden Sie in unserem Ratgeber Schöner Rasen durch die richtige Rasensaat.
Arbeiten Sie nun vorsichtig die Rasensamen mit dem Rechen in den Boden ein. Die durch Sonnenlicht keimenden Samen sollen dabei weiterhin auf der Bodenoberfläche sichtbar sein, weil sie als Lichtkeimer ausreichend Licht zum Keimen benötigen. Die neuen Rasensamen werden nun am besten mit einer Rasenwalze angedrückt. Für nur kleine Rasenstücke kann man auch ein Brett verwenden, um die neuen Samen leicht anzudrücken, damit sie nicht durch den Wind wegfliegen.
Führen Sie Ihrem Rasen durch Düngen neue Nahrung zu
Die Aussaat der neuen Samen ist erledigt, nun erfolgt das Düngen. Da es sehr unterschiedliche Rasendünger für die verschiedensten Grassorten gibt, beachten Sie bitte die Anwendungshinweise der Hersteller. Große Bodenflächen sollten vor der Aussaat gedüngt und mit dem Aussäen der Rasensamen erst zwei Tage danach begonnen werden.
Rasen richtig wässern
Wasser ist für alle Lebewesen das Wichtigste - auch für Ihren Rasen. Achten Sie darauf, dass der Rasen nicht im Vollstrahl gewässert wird und es sich auf dem Boden keine Pfützen bilden, die das Saatgut heraus schwemmen können. Die Brausefunktion ist hier die richtige Wahl. Weitere hilfreiche Tipps gibt Ihnen unser Ratgeber Rasenbewässerung - so bewässern Sie Ihren Rasen optimal.
Wöchentlich den Rasen mähen
Der Rasen wächst und sollte nun einmal wöchentlich gemäht werden. Bitte beachten Sie dazu die sogenannte „Ein-Drittel-Regel“. Informationen hierzu finden Sie ebenfalls in unserem Rasen-Ratgeber Rasenpflege im Sommer.
Grasnarbe gut belüften
Ab jetzt gilt es geduldig sein und dem Rasen frische Luft zuführen. Benutzen Sie zum Aerifizieren einen Rasenlüfter. Eine Walze mit kleinen Drähten wird gleichmäßig über den Rasen geführt, um den Rasenuntergrund aufzulockern, damit der Boden vermehrt Sauerstoff aufnehmen kann. Dieser Arbeitsschritt beugt übrigens auch dem erneuten Verfilzen durch Moos und Unkraut vor.
Rasenschäden vorbeugen
Das gilt nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Ihren Rasen: Richtiges Belüften, Wässern und die Entfernung von Unkraut wie Löwenzahn lässt den Rasen strahlen und zum Stolz seines Besitzers werden. Zur leichten Entfernung von unerwünschten Wildpflanzen empfehlen wir Ihnen einen Unkrautstecher, mit dem sich unliebsame Pflanzen superleicht samt Wurzel entfernen lassen.
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