Gewächshaus Test 2024: Die besten Modelle im Vergleich

Gewächshäuser Test 2024
Gewächshaus Test und Vergleich 2024

Finden Sie das beste Gewächshaus für Ihren Garten

Frisches Obst und knackiges Gemüse aus dem eigenen Anbau: Das wünschen sich die meisten Hobbygärtner. Kein Wunder: Zum einen haben sie dann die Gewissheit, dass ihre Ernte garantiert unbehandelt und pestizidfrei ist, zum anderen macht der Anbau jede Menge Spaß. Ohne ein qualitativ hochwertiges Gewächshaus wird der Fleiß in Anbetracht der hiesigen Witterungsverhältnisse jedoch kaum von Erfolg gekrönt werden.

Die Auswahl ist mittlerweile riesig und die zahllosen Modelle unterscheiden sich teilweise stark voneinander. Unser unabhängiger Gewächshaus Vergleich 2024 möchte Ihnen die Entscheidung erleichtern und liefert Ihnen wertvolle Tipps und Informationen rund um das Thema Gewächshaus und Treibhaus.

Unsere übersichtliche Vergleichstabelle zeigt Ihnen nicht nur die aktuell besten Gewächshaus-Modelle, sondern stellt euch deren Besonderheiten und Unterschiede dar. Der Vergleich stützt sich auf Gewächshaus Tests von Stiftung Warentest und anderer Fachzeitschriften, Herstellerangaben sowie auf echte Kundenrezensionen aus Onlineshops, so dass Sie einen bestmöglichen und authentischen Eindruck von den Gewächshäusern bekommen.

Hinweis: Unsere Produktvergleiche basieren auf unterschiedlichen Quellen, wie technischen Daten, Kundenrezensionen und Gewächshaus Tests von Stiftung Warentest und anderer renommierter Institute. Mehr zu unserem Bewertungsverfahren.

Inhaltsverzeichnis

Gewächshäuser Vergleich

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Aktualisiert:
19. März 2024

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Treibhäuser unterscheiden sich vor allem beim verwendeten Material. Gängige Gewächshäuser bestehen aus Glas, Acrylglas, Polycarbonat oder Folie und besitzen dadurch unterschiedliche Eigenschaften.
Größe
Grundfläche ≈
Die aufgerundete Grundfläche des Treibhauses hilft bei Ihnen bei der Suche nach einem geeigneten Standort.
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Unser Produktvergleich basiert auf mehreren Bewertungskriterien, ein Gewächshäuser Praxistest findet nur bei einzelnen Produkten statt. Externe Testberichte finden Sie weiter unten auf der Seite.

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Die besten Gewächshäuser 2024

  1. Platz 1 - (4.9/5.0): (Gewächshaus)
  2. Platz 2 - (4.7/5.0): (Gewächshaus)
  3. Platz 3 - (4.6/5.0): (Gewächshaus)
  4. Platz 4 - (4.6/5.0): (Gewächshaus)
  5. Platz 5 - (4.4/5.0): (Gewächshaus)
  6. Platz 6 - (4.4/5.0): (Gewächshaus)
  7. Platz 7 - (4.3/5.0): (Gewächshaus)
  8. Platz 8 - (4.3/5.0): (Gewächshaus)
  9. Platz 9 - (4.3/5.0): (Gewächshaus)
  10. Platz 10 - (4.3/5.0): (Gewächshaus)

Die Bewertungen spiegeln lediglich die Meinung der Redaktion wider (s. Bewertungsverfahren).

Wissenswertes über Gewächshäuser

Wissenswertes über Garten-Gewächshäuser
Gartengewächshäuser gibt es in vielen Formen und Größen - hier erfahren Sie alles Wissenswerte

Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein Gewächshaus zuzulegen, steht meist vor einem ganzen Berg an Fragen. Die folgenden Abschnitte geben Antworten und tragen dazu bei, dass Sie sich für das Gewächshaus entscheiden, dass am besten zu Ihnen und Ihren persönlichen Vorstellungen passt.

Was ist überhaupt ein Gewächshaus?

Bei einem Gewächshaus handelt es sich um eine lichtdurchlässige Konstruktion, die aus verschiedenen Materialien bestehen kann. Sie ermöglicht Ihnen eine wetterunabhängige, ganzjährige und kontrollierte Anzucht der verschiedensten Pflanzen.

Gewächshäuser gibt es in unterschiedlichen Bauarten und Größen. Auch die Gewächshaus Innenausstattung kann individuell angepasst werden, so dass Sie die Bedürfnisse der gewünschten Pflanzen problemlos erfüllen können.

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Wie funktioniert ein Gewächshaus?

Ob Echtglas, Folie oder Plexiglas - die Funktionsweise ist immer gleich. Das Gewächshaus sorgt für einen natürlichen Treibhaus Effekt, der sich leicht erklären lässt. Dank der großen lichtdurchlässigen Flächen erwärmt sich das Innere des Gewächshauses bei Sonneneinstrahlung schnell. Die Wärmestrahlung, die von den Pflanzen und Materialien abgegeben wird, bleibt im Raum und wird zurückgehalten, da die Flächen geschlossen sind und es dadurch nur zu einem geringen Luftaustausch kommt.

Im Gewächshaus bleibt es angenehm temperiert bis wohlig warm, so dass die Pflanzen bei hoher Luftfeuchtigkeit wunderbar wachsen und gedeihen können. Doch aufgepasst: Im Sommer kann die Temperatur im Gewächshaus extrem stark in die Höhe schnellen und 50 Grad und mehr betragen! Eine Lüftungsmöglichkeit sollte daher in jedem Gewächshaus vorhanden sein. Umgekehrt kann für strenge Wintermonate eine Heizung erforderlich werden.

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Welches Gewächshaus ist das beste?

Die Wahl des richtigen Modells hängt vor allem von den Pflanzen ab, die sie darin züchten möchten, sowie dem Platz, der Ihnen dafür im Garten zur Verfügung steht. Entscheiden Sie sich daher für das Treibhaus, dass am besten zu Ihnen passt. Wir haben die besten Häuser miteinander verglichen und Ihnen in einem übersichtlichen Gewächshaus Vergleich zusammengefasst.

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Wie viel kostet ein Gewächshaus?

Der Preis eines Gewächshauses hängt vor allem von der Größe und dem Material ab. Während kleine Modelle aus Folie bereits für unter 100 Euro erhältlich sind, beginnen gute, stabile Häuser aus Polycarbonat bei rund 300 Euro. In unserer Vergleichstabelle finden Sie die besten Häuser samt Preisvergleich.

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Welche Vorteile bietet ein Gewächshaus?

Vorteile von Garten-Gewächshäusern
Gartengewächshäuser bieten Ihnen sehr viele Vorteile und schützen Ihre Pflanzen vor Witterung

Das Gewächshaus schafft beste Voraussetzungen für eine herrliche Blütenpracht und eine ertragreiche Ernte. Dafür sorgen viel Licht, eine optimale Luftfeuchtigkeit und ideale Temperaturen. Auf den Einsatz "chemischer Keulen" können Sie verzichten.

Leidenschaftliche Hobbygärtner freuen sich über eine Gartensaison, die nie zu Ende geht. Im Gewächshaus können Sie unabhängig von Wind, Wetter und Jahreszeiten immer dann gärtnern, wenn Sie Lust haben. Außerdem leisten Sie mit einem Gewächshaus einen Beitrag zum Umweltschutz, denn mit dem Selbstanbau tragen Sie zur Verringerung von Obst- und Gemüseimporten aus dem Ausland bei.

Und nicht nur das: Autoabgase und Luftverschmutzungen durch die Industrie werden ausgesperrt und können selbst bei geöffneten Lüftungsklappen nur in minimalen Mengen ins Innere eindringen. Einem gesunden und unbelasteten Genuss von leckerem Obst und Gemüse steht somit nichts entgegen.

Vorteile eines Gewächshauses im Überblick

  • Gemüsesorten wie bspw. Salat, Spinat und Rettich lassen sich bereits früh im Gartenjahr ernten.
  • Wärmebedürftiges Gemüse wie Tomaten, Gurken, Paprika, Melonen oder Auberginen erhalten eine gleichmäßige Temperatur und sind optimal vor Witterung geschützt.
  • Das Gartenjahr lässt sich bis in den Herbst hinein oder gar bis zum Winter verlängern.

Wann lohnt sich ein Gewächshaus?

Ein Gewächshaus oder Treibhaus lohnt sich immer dann, wenn Sie schon früh im Jahr Gemüse und Obst ernten möchten oder wärmebedürftigen Sommersorten einen optimalen Schutz vor Niederschlägen, Unwettern und Wind bieten wollen.

Auch Hobbygärtner, die ihrer Leidenschaft für Pflanzen außerhalb der klassischen Gartensaison im Herbst und Winter nachgehen möchten, kommen mit einem Treibhaus auf ihre Kosten. Das Gleiche gilt für Menschen, die sich unabhängig von Garten, Balkon oder Terrasse einen erholsamen Rückzugsort in einer naturnahen Atmosphäre gönnen wollen.

Welche Gewächshaus-Arten gibt es?

Gewächshausarten Übersicht
Es gibt viele Arten von Gewächshäusern, die unterschiedliche Vorteile und Nachteile mit sich bringen

Nachfolgend finden Sie einen Überblick über die verschiedenen Gewächshaus-Typen. Welche Bauweise am besten zu Ihnen passt, hängt unter anderem vom Platzangebot in Ihrem Garten, dem gewünschten Einsatzzweck und Ihrem Budget ab.

Das Gewächshaus aus Glas

Glasgewächshaus
Glasgewächshaus im Garten

Ein Gewächshaus aus Glas bietet eine höchstmögliche Lichtdurchlässigkeit und Transparenz. Hier kommen sonnen- und lichthungrige Pflanzen besonders auf ihre Kosten. Die Konstruktion ähnelt einem freistehenden Wintergarten und ist optisch ein attraktiver Hingucker.

Ein Treibhaus aus Glas ist dann die richtige Wahl, wenn Sie eine langfristige Anschaffung planen, denn der Aufbau ist aufwendig. Dies liegt unter anderem an dem hohen Eigengewicht der Glasplatten: Sie bringen pro Quadratmeter nicht selten 20 Kilogramm auf die Waage. Ein Fundament ist unverzichtbar, das heißt, Sie können das aufgebaute Treibhaus später nicht nach Belieben versetzen.

Das Gewächshaus aus Glas und seine Vor- und Nachteile

VORTEILE
  • Wetterbeständig und stabil
  • Bruchsicher und kratzunempfindlich (nur bei ESG-Glas)
  • Sehr hohe Lichtdurchlässigkeit und Transparenz
  • Optimale Wärmeentwicklung - ideal für tropische Pflanzen
  • Langlebig
  • Optisch sehr ansprechend
NACHTEILE
  • Relativ kostenintensiv
  • Aufwendiger Aufbau: für eine Einzelperson allein kaum zu bewältigen

Das Gewächshaus aus Doppelstegplatten / Hohlkammerplatten

Hohlkammerstegplatten-Gewächshaus
Gewächshäuser aus Doppelstegplatten

Gewächshäuser aus Doppelstegplatten, auch Hohlkammerplatten genannt, sind in privaten Gärten besonders verbreitet, denn sie bieten viele Vorteile, die je nach verwendeter Kunststoffart variieren. Beide Arten haben dabei das geringe Gewicht gemeinsam - die Kunststoffplatten bringen pro Quadratmeter gerade einmal zwei bis vier Kilogramm auf die Waage. Außerdem ist ein Plexiglas oder Polycarbonat Treibhaus deutlich günstiger als ein Modell aus Echtglas.

Unterschiede zwischen den Kunststoffen

Bei Gewächshäusern aus Hohlkammerplatten finden zwei verschiedenen Materialien Verwendung:

  • Polycarbonat (PC)
  • Polymethylmethacrylat (PMMA), auch als Acrylglas bzw. Plexiglas bezeichnet

Polycarbonatplatten bieten durch kleinere Stegabstände und Zwischenstege eine sehr gute Isolation, lassen allerdings nur einen verschwommenen Blick zu. Wenn Sie sich für diese Variante entscheiden, bleibt die Temperatur im Gewächshaus also längere Zeit konstant. Dieser Kunststoff ist extrem wetterbeständig, unempfindlich gegen Kratzer und bietet eine hohe Bruchsicherheit. Dafür ist der Reinigungsaufwand jedoch relativ hoch, da das Material mit der Zeit zum Vergilben neigt, wenn es nicht regelmäßig und gründlich gesäubert wird.

Vor- und Nachteile von Gewächshäusern aus Polycarbonat (PC)

VORTEILE
  • Geringes Eigengewicht
  • Sehr gute Isolation
  • Besonders wetterfest
  • Bruchfest
NACHTEILE
  • Relativ anfällig für Kratzer
  • vergilbt leicht

Acrylglas besticht auf Grund seiner Materialstruktur vor allem durch eine hohe Durchsicht und Lichtdurchlässigkeit. Dies liegt an den weiteren Stegabständen innerhalb der Platten. Die Transparenz erinnert an Echtglas, wodurch die Lichtausbeute im Plexiglas Gewächshaus hervorragend ist. Das Material behält diese Brillanz auch noch nach Jahren, da es nicht vergilbt. Polymethylmethacrylat ist zwar sehr bruchsicher, dafür allerdings auch kratzempfindlich. Zur Reinigung von Acryglas darf übrigens kein Alkohol oder Lösungsmitteln verwendet werden, da derartige Mittel Spannungsrisse erzeugen und somit die Haltbarkeit stark verkürzen.

Vor- und Nachteile von Gewächshäusern aus Polymethylmethacrylat (PMMA)

VORTEILE
  • Sehr leicht
  • Bruchsicher
  • Optimale Lichtdurchlässigkeit
  • Optisch attraktiv, da kein Vergilben
NACHTEILE
  • Splitteranfällig, wenn zu starker Druck ausgeübt wird

Das Foliengewächshaus

Foliengewächshaus
Ein Gewächshaus aus Folie

Für Einsteiger ist ein Gewächshaus mit Folie ideal, denn die Anschaffungskosten sind niedrig und der Aufbau ist kein Problem. Wenn Sie sich erst einmal mit der Pflanzenanzucht vertraut machen möchten, ist diese Variante goldrichtig. Handwerkliche Vorkenntnisse sind für die Montage nicht erforderlich. Es handelt sich hier um ein zusammensteckbares Stahl- oder Drahtgerüst, über das eine grüne oder durchsichtige Folie gespannt wird.

Oft sind in die Folie kleine Fenster integriert. Dies ist auch wichtig, denn die Folie ist ausgesprochen dicht und mit einer Belüftung reduzieren Sie die Gefahr einer zu hohen Luftfeuchtigkeit, die im schlimmsten Fall einen Pilzbefall fördern kann. Für mehr Standfestigkeit wird dieses Treibhaus mit Haken in der Erde befestigt. Es ist strapazierfähig und hält Regen und Hagel gut aus.

Das Folien-Treibhaus und seine Vor- und Nachteile

VORTEILE
  • Kostengünstig
  • Einfacher Aufbau
  • Kann dank des geringen Eigengewichtes auch versetzt werden
  • Folie lässt sich bei Bedarf auswechseln
NACHTEILE
  • Isoliert nicht so gut
  • Keine optimale Wind-, UV- und Sturmbeständigkeit

Das Anlehngewächshaus / Beistellgewächshaus

Anlehngewächshaus
Anlehngewächshaus für Hauswände © Deuba

Wie der Name schon sagt, wird ein Anlehngewächshaus oder auch Beistellgewächshaus gegen eine bereits bestehende Gebäudewand gelehnt. Das kann eine normale Haus-, aber auch eine Garagenwand sein. Es ist günstiger als ein freistehendes Treibhaus, zumal die Nähe zu den ohnehin vorhandenen Versorgungsleitungen im Gebäude (beispielsweise Strom und Wasser) ebenfalls Kosten einspart.

Die Wärmeabstrahl- und Isolationswirkung der Gebäudewand sorgt dafür, dass die Energiekosten beim Betrieb des Anlehngewächshauses geringer ausfallen als bei einem freistehenden Modell. Wenn Sie möchten, können Sie dieses Gewächshaus als Ersatz für einen klassischen Wintergarten nutzen. Hier müssen jedoch die baurechtlichen Bestimmungen des jeweiligen Bundeslandes beachtet werden, denn häufig ist eine Baugenehmigung erforderlich.

Zu beachten ist auch die richtige Anordnung der Pflanzen, da die Lichtverhältnisse im Anlehn-Gewächshaus unterschiedlich ausfallen. Schatten liebende Pflanzen können in der Nähe der Gebäudewand stehen, wohingegen lichthungrige Pflanzen nach vorne gerückt werden sollten.

Das Beistellgewächshaus und seine Vor- und Nachteile

VORTEILE
  • Spart Bau- und Energiekosten ein
  • Auch als Wintergarten-Ersatz ganzjährig nutzbar
  • Gute Versorgungs-Infrastruktur dank der Nähe zum Hauptgebäude
  • Der Platzbedarf ist meist etwas geringer als bei einem frei stehenden Gewächshaus
NACHTEILE
  • Aus statischen Gründen ist die Tiefe eines Anlehngewächshauses begrenzt

Das Mini-Gewächshaus

Mini-Gewächshaus
Miniatur-Gewächshaus für Salat

Ob auf der Fensterbank, am Balkon oder auf der Terrasse, ein Mini Gewächshaus ist eine tolle Alternative für alle Hobbygärtner mit einem geringen Platzangebot. Der Begriff "Mini" ist allerdings dehnbar. Es gibt sehr kleine Modelle, die nur für die Anzucht von Küchenkräutern entwickelt wurden, aber auch große Ausführungen, in denen Sie beispielsweise Salat kultivieren können.

Doch selbst kompakte Modelle verfügen häufig über Belüftungsklappen und/oder Bodenrinnen. Diese beiden Merkmale tragen zu einer optimalen Luftzirkulation und einer korrekten Bewässerung bei. Heizungen sind für Mini-Gewächshäuser üblicherweise nicht vorgesehen.

Das Mini Treibhaus und seine Vor- und Nachteile

VORTEILE
  • Sehr preisgünstig
  • Kinderleichter Aufbau
  • Auch für die Wohnung geeignet
  • Geringes Eigengewicht und gute Transportfähigkeit
NACHTEILE
  • Bei zu viel Gießwasser besteht langfristig Schimmelgefahr
  • Aufgrund der geringen Maße nicht für alle Pflanzenarten geeignet

Wie unterscheiden sich Gewächshäuser in Bezug auf die Innentemperatur?

Grundsätzlich wird zwischen drei Varianten unterschieden: dem Kalthaus, dem temperierten Haus und dem Warmhaus. Diese Unterscheidung bezieht sich lediglich auf den gewünschten Einsatzzweck und die Ausstattung, sie ist also nicht bauartbedingt.

Kalthaus

Das Kalthaus sorgt in erster Linie für einen sicheren Frostschutz im Winter. Hier können Sie beispielsweise kälteempfindliche Pflanzen überwintern lassen. Die Temperaturen liegen zwischen 1,0 und 12,0 Grad Celsius. Je nach Isolation benötigen Sie unter Umständen eine Gewächshausheizung.

Temperiertes Haus

Im temperierten Haus herrschen Temperaturen zwischen 12,0 und 18,0 Grad. Um diese Temperaturen ganzjährig zu gewährleisten, ist in unseren Breitengraden auf jeden Fall eine Beheizung erforderlich, die als Zubehör erworben werden kann.

Warmhaus

Im Warmhaus liegen die Temperaturen nie unter 18,0 Grad Celsius, meist sind sie sogar deutlich höher. Es eignet sich für die Anzucht exotischer und tropischer Pflanzen und wird auch als Treibhaus bezeichnet. Eine leistungsfähige Heizung ist unerlässlich.

Welche Faktoren haben Einfluss auf das Klima im Gewächshaus?

Das Gewächshausklima wird durch vier wichtige Faktoren beeinflusst: das meteorologische Wetter in der direkten Umgebung, die bauphysikalischen Eigenschaften des Gewächshauses (Raumgröße, Anzahl und Ausrichtung der Fenster, Art der Wand-, Boden- und Deckenkonstruktion etc.), das verwendete Lüftungssystem beziehungsweise die im Treibhaus integrierten Lüftungsvorrichtungen sowie eine eventuell installierte Heizungsanlage. Diese Faktoren bestimmen die Parameter Lufttemperatur, Luftgeschwindigkeit, Luftfeuchtigkeit und Wärmestrahlung, die in ihrer Gesamtheit das Klima im Gewächshaus beeinflussen.

Parameter, die das Gewächshausklima beeinflussen

Die Lufttemperatur beschreibt die Temperatur der Umgebungsluft im Gewächshaus, und zwar ohne die von Boden, Wände und Pflanzen ausgehende Wärmestrahlung.

Der Parameter Luftgeschwindigkeit ist für die Verdunstung im Raum und den Luftaustausch verantwortlich. Zieht die Luft sehr schnell durch das Gewächshaus ("Durchzug"), entzieht sie dem Raum viel Feuchtigkeit und Wärme. Dazu kommt, dass viele Pflanzen keine Zugluft vertragen.

Mit der Luftfeuchtigkeit ist der Anteil des Wasserdampfs in der Luft gemeint. Hier gilt die Faustregel: je höher die Lufttemperatur, desto mehr Dampf kann sie aufnehmen. Dies führt im Winter oft zu unerwünschten Folgen. Wenn beim winterlichen Lüften kalte Außenluft ins Treibhaus eindringt, sinkt dadurch auch die Luftfeuchtigkeit. Unterschreitet die kühle Luft den Taupunkt, kondensiert der Wasserdampf zu Kondenswasser, das sich an der Decke und an den Wänden des Gewächshauses niederschlägt. Dies geht oft mit einem unerwünschten Schimmelpilzbefall einher.

Und auch die Wärmestrahlung beeinflusst das Gewächshausklima. Ist sie durch eine zu starke Sonneneinstrahlung zu hoch, wirkt sich das auf empfindliche Pflanzen ungünstig aus.

Welche Temperatur ist im Gewächshaus ideal?

Eine allgemeingültige "Wohlfühltemperatur" gibt es nicht, denn jede Pflanze stellt andere Ansprüche. Für ein optimales Wachsen und Gedeihen gilt ein Rahmen von 15,0 bis 24,0 Grad aber als ideal. Bei weniger als 10,0 Grad Celsius stoppt das Wachstum, bei Temperaturen unter 0,0 Grad sterben nicht frostresistente Pflanzen im Treibhaus ab.

Wie hoch darf die Temperatur in einem Treibhaus maximal sein?

Zu warm sollte es im Gewächshaus nicht sein, denn ab 28,0 Grad stoppt die lebenswichtige Fotosynthese und die Wachstumsrate sinkt. Temperaturen von mehr als 40,0 Grad überleben viele Pflanzen nicht. Achten Sie unbedingt auf einen möglichst natürlichen Temperaturwechsel zwischen Nacht und Tag.

Welche Pflanzen und Gemüsesorten eignen sich für ein Gewächshaus?

Pflanzen für ein Gewächshaus
In einem Gartengewächshaus können Sie viele Gemüse- und Obstsorten anpflanzen und ganzjährig ernten

Die Möglichkeiten in Bezug auf die Pflanzenauswahl sind in einem Gewächshaus unbegrenzt. Ob Sie Ihre Sommerblumen pünktlich zu Beginn der Beetsaison blühen lassen wollen oder eine Vorliebe für exotische Obst- und Gemüsesorten haben, ein Treibhaus bietet für vielerlei Pflanzen die optimalen Bedingungen.

Beliebtes Gemüse, das häufig in Gewächshäusern angebaut wird:

  • Tomaten
  • Paprika
  • Gurken
  • Möhren
  • Salat
  • Kohlrabi
  • Spinat
  • Rettich

Beliebte Obstsorten für Treibhäuser:

  • Erdbeeren
  • Melonen
  • Weintrauben

Ist ein Gewächshaus hagelfest?

Normalen Witterungseinflüssen hält jedes Gewächshaus problemlos stand. Bei stärkerer Belastung, beispielsweise durch Hagel oder Schneelast im Winter, ist es vom Material abhängig, wie widerstandfähig das Treibhaus ist. Glasdächer und Folienhäuser sind hier weitaus anfälliger, als bruchsicheres Polycarbonat. Dieser Kunststoff bietet eine hohe Schlagfestigkeit und gute Hagelsicherheit. Damit Ihr Gewächshaus auch stärkerem Wind und sogar Sturm standhält, sollten Sie außerdem für eine optimale Fixierung am Boden sorgen.

Was kostet ein Gewächshaus?

Die Preisspanne reicht von etwa 200 bis 800 Euro: je nachdem, wie groß das Treibhaus ist und um welche Bauart es sich handelt. Mini-Ausführungen für die Fensterbank sind natürlich deutlich günstiger. Ein kleiner Anhaltspunkt: Für ein Gewächshaus mit einer Grundfläche von rund 8,0 Quadratmetern mit Aluminiumrahmen sollten Sie etwa 300,00 bis 400,00 Euro kalkulieren.

Welche Hersteller fertigen Gewächshäuser?

Erfahrene und renommierte Hersteller beziehungsweise Marken sind unter anderem:

  • BRAST
  • Deuba
  • SONGMICS
  • Yorbay
  • Zelsius

Wo kann ich ein Gewächshaus kaufen?

Ein Gewächshaus bekommen Sie im Baumarkt, in Onlineshops oder in speziellen Gartenfachgeschäften. Im lokalen Handel ist die Auswahl allerdings eher begrenzt und es kann sein, dass Sie dort nicht das Treibhaus bekommen, dass Sie sich eigentlich wünschen. Internetanbieter verfügen dagegen über ein sehr umfangreiches Sortiment: Hier werden Sie also auf jeden Fall fündig, ganz egal, welche Größe, Bauweise oder Form Sie für ihr Gewächshaus bevorzugen.

Auf die persönliche Beratung und das "Hineinschauen" ins Gewächshaus müssen Sie beim Onlinekauf zwar verzichten, dank seriöser Testberichte und zahlreicher Kundenrezessionen ist dies heute aber nicht mehr unbedingt erforderlich. Im Gegenteil: Die vielen objektiven Meinungen und Testergebnisse im Internet spiegeln die Qualität eines Gewächshauses gut wider. Auch unser Gewächshaus Vergleich 2024 ist eine lohnenswerte Orientierungshilfe.

Beliebte Onlineshops für Gewächshäuser

  • amazon.de
  • ebay.de
  • otto.de

Beliebte Baumärkte und Fachhändler

  • Obi
  • Bauhaus
  • Toom
  • Hagebau
  • Hornbach
  • Globus
  • Hellweg
  • Dehner

Welche Vorteile habe ich, wenn ich ein fertiges Gewächshaus kaufe?

Letztendlich sprechen viele gute Argumente für den Gewächshaus Kauf. Der Aufbau ist innerhalb weniger Stunden erledigt, denn eine detaillierte Montageanleitung wird immer mitgeliefert. Sie müssen sich lediglich um das Fundament kümmern und Schritt für Schritt der Anleitung folgen.

Optisch punkten Gewächshäuser mit einem zeitgemäßen und teilweise sehr edlen Design. Materialqualität und Verarbeitung sind ausgesprochen hoch und sorgen für Langlebigkeit. Fertige Gewächshäuser sind bis ins Detail durchdacht und bieten einen perfekten Mix aus Funktionalität und modernem Lifestyle.

Kann ich ein Gewächshaus auch selbst bauen?

Grundsätzlich ist es möglich, ein Gewächshaus in Eigenregie zu bauen. Dies ist aber nicht einfach, denn Sie müssen viele Aspekte berücksichtigen. Von der Materialauswahl für die Konstruktion über die Bereiche Isolierung und Dämmung bis hin zu möglichem Zubehör und erforderlichen Anschlüssen: Der Aufwand für den Gewächshaus Selbstbau ist immens.

Bedenken Sie, dass die Glas- oder Kunststoffplatten nahtlos zusammengefügt werden müssen, um eine bestmögliche Isolation zu erreichen. Schon kleine Lücken können zu einem hohen Wärmeverlust führen. Mag sein, dass erfahrene Heimwerker dieser Herausforderung gewachsen sind, allerdings stellt sich dann noch die Frage, ob sich der Selbstbau finanziell lohnt. Das Zusammentragen der einzelnen Komponenten ist meist teurer als der Kauf eines fertigen Gewächshauses beziehungsweise eines Bausatzes.

Kaufberatung: Tipps zum Kauf eines Gewächshauses

Gewächshaus Kaufberatung
Durch unsere Kaufberatung erfahren Sie, worauf Sie beim Gewächshaus Kauf achten sollten

Sie haben sich für den Kauf eines Gewächshauses entschieden: Nun geht es darum, das optimale Modell zu finden. Die folgenden Fragen und Antworten unterstützen Sie bei der Auswahl.

Wie finde ich den richtigen Standort für mein Gewächshaus?

Ein Treibhaus sollte niemals planlos an einem x-beliebigen Standort aufgestellt werden, denn sein Hauptzweck ist es, Wärme einzufangen und nur in geringem Maße wieder abzugeben. Doch abgesehen von der Lichteinstrahlung sind auch andere Aspekte wichtig.

Achten Sie darauf, dass Ihr Gewächshaus von allen Seiten frei zugänglich ist: Dies ist nicht nur für den Aufbau und eine spätere Wartung erforderlich, sondern auch für Reinigungsarbeiten. Der Eingang sollte nicht zur Wetterseite hin liegen, außerdem ist es ratsam, einen ausreichenden Abstand zur Grundstücksgrenze einzuhalten.

Im Idealfall befindet sich in direkter Nähe kein dichter Bewuchs, denn ausreichend Sonnenlicht ist wichtig. Bedenken Sie auch, dass Ihr Gewächshaus bei einem Sturm durch Äste, die von den Bäumen herabfallen, beschädigt werden könnte. Außerdem kommt es durch einen benachbarten Baumbestand am Dach und an den Seitenteilen immer wieder zu erheblichen Verschmutzungen durch Laub und Nadeln. Werden die Außenteile nicht konsequent und regelmäßig gereinigt, sinkt mit der Zeit die Lichtdurchlässigkeit.

Möchten Sie das Treibhaus auch im Winter nutzen, ist die Lage am Fuße eines Hanges ungünstig. Die winterlich kalte Luft fließt den Hang hinunter und hüllt das Gewächshaus ein. Um die daraus resultierende niedrige Umgebungstemperatur auszugleichen, müssten Sie stärker heizen, was wiederum zu höheren Betriebskosten führt.

Unser Experten-Tipp:
Falls es die Gegebenheiten vor Ort zulassen, stellen Sie Ihr Gewächshaus in der Nähe Ihres Wohnhauses auf. Damit sorgen Sie für kurze Versorgungswege.

Was muss ich bei der Ausrichtung am Standort beachten?

Eine Südausrichtung ist immer die richtige Wahl, denn eine bessere Lichtausbeute finden Sie nirgendwo. Aufgrund der geringen Sonneneinstrahlung ist eine Nordausrichtung wenig Erfolg versprechend und mit einem hohen Aufwand im Hinblick auf künstliche Belichtung und Beheizung verbunden.

Besonderheiten gibt es auch in Bezug auf die Nutzung, denn der Stand der Sonne ändert sich mit dem Jahreszeitenverlauf. Möchten Sie Ihr Gewächshaus vorzugsweise im zeitigen Frühjahr oder im Winter nutzen, richten Sie es längs auf der Ost-West-Achse aus. Die Sonne steht in dieser Zeit sehr tief und ihr Licht wird vom Treibhaus hauptsächlich über die Seitenwände aufgenommen.

Im Sommer ist das anders, da durch die sehr hoch stehende Sonne das meiste Licht durch die Dachflächen einfällt. Für eine vorwiegende Nutzung des Gewächshauses in dieser Zeit ist die exakte Ausrichtung aber nicht so wichtig, da jahreszeitbedingt ohnehin genügend Sonnenlicht zur Verfügung steht.

Welche Größe sollte mein Gewächshaus haben?

Die Grundfläche sollte nicht kleiner als fünf Quadratmeter sein. Eine Ausnahme bildet nur das einfache Kalthaus: Da hier keine platzraubende technische Ausstattung benötigt wird, spielt die Größe keine wichtige Rolle.

Überlegen Sie vor dem Kauf, welche Pflanzen Sie kultivieren möchten. Für Gemüsesorten wie beispielsweise Gurken und Tomaten ist eine Grundfläche von mindestens drei mal vier Metern zu empfehlen. Die Firsthöhe sollte etwa zwei Meter betragen. Generell gilt, dass die Grundfläche so groß sein muss, dass Sie ohne Probleme mit Ihren Gartenwerkzeugen hantieren können. Wenn Sie bei der Gartenarbeit ständig mit dem Werkzeug an die Scheiben stoßen oder sich nicht richtig bewegen können, nimmt Ihnen dies die Freude an der Gartenarbeit.

Angst vor ausufernden Heizkosten müssen Sie bei einem größeren Gewächshaus nicht haben, im Gegenteil. Das Verhältnis zwischen der Wärme abgebenden Außenverkleidung und dem inneren Luftvolumen wird proportional mit zunehmender Grundfläche immer günstiger. Auf den Quadratmeter bezogen, sinken die Heizkosten also.

Was muss ich im Hinblick auf die Gewächshausgröße noch einplanen?

Ganz wichtig sind Gehwege, damit Sie während der Arbeit nicht ständig durch die Beete laufen müssen. Abgesehen vom praktischen Nutzen sehen sauber angelegte Wege auch noch sehr gepflegt aus. Materialien wie Schotter, Steinplatten und Naturstein eignen sich dafür am besten, mittlerweile gibt es aber auch ausrollbare Fertig-Holzwege, die an eine liegende Hängebrücke erinnern.

Quasi ein "Muss" ist ein etwas breiterer Weg entlang der Längsachse Ihres Treibhauses. Er sollte so beschaffen sein, dass er sich auch mit einer Schubkarre befahren lässt. Planen Sie ausreichend Platz für Beete, Regale, Gartenwerkzeug und technisches Zubehör ein!

Welches Fundament benötige ich für mein Gewächshaus?

Die Art des Fundaments spielt keine Rolle, wichtig ist nur, dass Sie nicht darauf verzichten. Ohne Fundament kommen lediglich kleinere Foliengewächshäuser aus, die mit Erdankern im Boden befestigt werden.

Folgende Bauweisen sind denkbar:

  • Das klassische Streifenfundament aus Beton
  • Eine massive Betonplatte, die die gesamte Bodenfläche abdeckt
  • Ein Holzbalkenfundament
  • Ein gegossenes Punktfundament (Ecken) aus Fertigbeton
  • Ein Metallrohr- oder Aluminium-Fundamentrahmen mit Erdankern

Wie lüfte ich mein Gewächshaus am besten?

Als optimal für die meisten Pflanzen gilt eine Luftfeuchtigkeit von 60 bis 80 Prozent sowie eine Temperatur von etwa 24 Grad Celsius. Ein solches Klima lässt sich nur erreichen, wenn Sie das Gewächshaus in der warmen Jahreszeit mindestens einmal täglich lüften. Im Winter dürfen die Abstände zwischen dem Lüften größer sein, gelüftet wird dann nur an frostfreien Tagen. Grundsätzlich gibt es mehrere Belüftungsmöglichkeiten, die wir nachfolgend aufzeigen.

Lüften über Fenster, Luken und Schlitze

Fast jedes Gewächshaus verfügt über Dach- und/oder Seitenfenster, die sich mindestens kippen, oft aber auch komplett öffnen lassen. Kleinere Modelle sind mit Luken oder Belüftungsschlitzen ausgestattet. Über die Fenster und Luken haben Sie die Wahl zwischen einer ständigen Lüftung, einer kurzzeitigen Stoßlüftung und einer Querlüftung.

Wenn Sie sich nicht selbst um das Öffnen und Schließen kümmern möchten, können Sie Ihr Gewächshaus mit hydraulischen Fensteröffnern ausstatten. Die Öffnungs- und Schließintervalle lassen sich je nach gewünschter Temperatur einstellen. Hydraulische Fensteröffner benötigen keinen Stromanschluss und sind dann zu empfehlen, wenn Sie beispielsweise aufgrund von Berufstätigkeit häufig abwesend sind. Doch aufgepasst: An warmen und windstillen Tagen reicht die alleinige Belüftung über die integrierten Öffnungen meist nicht aus. Dann helfen zusätzliche Ventilatoren.

Belüften mit Ventilatoren

Strombetriebene Ventilatoren gibt es für das Gewächshaus in unterschiedlichen Ausführungen: als Standmodell für den Boden, zum Aufhängen unter dem Dach, mit praktischem Drehgelenk und auch als Umwälzsysteme. Einfache Modelle werden manuell ein- und ausgeschaltet, teurere Ventilatoren sind mit Timern ausgestattet. Ventilatoren sorgen nicht nur für ein optimales Klima, sondern unterstützen gleichzeitig die Befruchtung von Windbestäuber-Pflanzen.

Wie heize ich mein Gewächshaus?

Eine Elektroheizung ist praktisch und sauber, aber auf Dauer sehr teuer. Sie lohnt sich nur dann, wenn ein geringer Heizbedarf besteht.

Ein Ölofen bietet sich an, wenn Sie auch Ihre Hausheizung mit Öl betreiben, denn ansonsten müssten Sie nur für das Gewächshaus einen Brennstoffvorrat anlegen. Zu beachten ist auch, dass die Abgase nach außen abgeführt werden müssen und der Schornsteinfeger die Ölheizung regelmäßig kontrollieren muss.

Eine gute Lösung ist ein Gasofen, der entweder über Einzelgasflaschen oder über einen Tank außerhalb des Treibhauses betrieben wird. Gas verbrennt nahezu abgasfrei, allerdings steigt dadurch im Raum der CO2-Gehalt. Da Pflanzen für ihre Fotosynthese CO2 benötigen, ist dies aber kein negativer Aspekt. Eine Alternative zu Gas ist Petroleum.

Falls möglich, können Sie Ihr Gewächshaus auch an Ihre Hausheizung anschließend. Dies ist zwar enorm aufwendig, aber langfristig gesehen die kostengünstigste Lösung. Dafür muss das Treibhaus mit einem Rohrleitungssystem ausgestattet werden.

Wie sorge ich im Gewächshaus für eine optimale Bewässerung?

Gewächshaus Bewässerung
Die Bewässerung eines Gewächshauses kann klassisch per Gießkanne oder vollautomatisch per Bewässerungscomputer erfolgen

Bei kleineren Gewächshäusern und ausreichend Zeit können Sie auf die Gießkanne oder den Wasserschlauch zurückgreifen. Ein Wasseranschluss direkt im Treibhaus erspart Ihnen das Tragen von Kannen und Eimern. Alternativ können Sie sich für automatische Bewässerungssysteme bspw. mittels Bewässerungscomputer entscheiden. Moderne Anlagen überzeugen heutzutage mit einer ausgereiften Steuerungstechnik.

Aus welchem Material besteht der Rahmen eines Gewächshauses?

Drei gängige Baustoffe können die Rahmenkonstruktion Ihres Gewächshauses bilden: Holz, Aluminium und Kunststoff. Jedes Material hat viele Vor-, aber auch einige Nachteile.

Das Holzgewächshaus

Holz ist zwar ein natürlicher, langlebiger und flexibler Werkstoff, für ein Gewächshaus sollten Sie jedoch ausschließlich vollständig durchgetrocknetes Hartholz verwenden. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit würde zu weiches oder nicht durchgetrocknetes Holz mit der Zeit modern und Pilzbefall fördern.

Eine gute Wahl ist beispielsweise Bangkirai (auf einen ökologisch nachhaltigen Anbau achten!) oder die Europäische Lärche, die sich mit ihrem Harzanteil und der enormen Festigkeit gut als Rahmenmaterial eignet. Von Nachteil ist, dass ein Holzrahmen regelmäßig behandelt und gestrichen werden muss. Der relativ hohe Pflegeaufwand sollte in Ihre Überlegungen einfließen.

Das Gewächshaus mit Aluminiumrahmen

Aluminium ist bei Gewächshaus-Bausätzen das mit Abstand am meisten verwendete Material. Die Alu-Profile sind belastbar und stabil, außerdem lassen sie sich gut formen, so dass abseits des klassischen rechteckigen Grundrisses auch andere Varianten realisiert werden können.

Darüber hinaus ist Aluminium korrosionsbeständig und unempfindlich gegenüber hoher Luftfeuchtigkeit. Allerdings muss bei der Verwendung auf eine gute Isolation geachtet werden, da Alu ein Wärmeleiter ist und sich bei sehr niedrigen Temperaturen Kältebrücken bilden können.

Das Gewächshaus mit Kunststoffrahmen

Moderne Kunststoffe wie Polyethylen (PET) und Polyvinylchlorid (PVC) sind ausgesprochen belastbar und stabil. Außerdem überzeugen sie mit UV- und Farbbeständigkeit, so dass sie mit der Zeit weder verblassen noch vergilben. Ein großer Vorteil ist auch die Wartungsfreiheit, denn der Kunststoffrahmen muss nicht behandelt oder gestrichen werden.

Worauf sollte ich bei der Einrichtung meines Gewächshauses achten?

Ebenerdige Beete oder Hochbeete, Tische oder Hängevorrichtungen: Die Einrichtung sollten Sie rechtzeitig planen. Viele Hobbygärtner fertigen vorab eine kleine Skizze mit einem Grundriss an: Anhand der Zeichnung können Sie genau festlegen, wo welches Element platziert werden kann. Sie finden im Internet zahllose Ausstattungselemente, die die Gartenarbeit erleichtern.

Dazu gehören unter anderem:

  • Tische und Regale
  • Beleuchtungselemente für das Gewächshaus
  • Spezielle Lampen für Pflanzen mit sehr hohem Lichtbedarf
  • Schattierungsgewebe als Schutz vor zu viel Sonneneinstrahlung
  • Thermometer, Hygrometer und Frostwächter
  • Arbeitstische und -wannen
  • Hydraulische Fensteröffner
  • Kabeltrommeln und Wasserschläuche
  • Hängeborde für Pflanztöpfe und Saatschalen
  • Pflanzwerkzeuge

Gewächshausclips zum Befestigen von Rankseilen, -netzen, Lampen und anderen Komponenten. Die Clips lassen sich kinderleicht in den Nuten der Rahmenprofile verankern.

Wie kann ich mein Gewächshaus "smart" gestalten?

Gewächshaus in Smart Home einbinden
Wer es modern mag, kann sein Gartengewächshaus auch in seinen Smart Garden integrieren © GARDENA

Immer mehr Haus- und Gartenbesitzer vernetzen ihre Geräte zu einem Smart Home bzw. Garden. Drahtlose Thermometer oder Hygrometer, die via Funk alle wichtigen Daten aus dem Gewächshaus auf das Smartphone übertragen, sind daher keine Seltenheit mehr. Die hochmodernen Sensoren speichern die Messwerte und gelten als zuverlässig. Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann für eine automatische Beregnung mittels Feuchtigkeitssensor und Ventilsteuerung sorgen oder mit einer smarten Kamera das Wachstum der Pflanzen überwachen.

Durch ein Smart Garden System werden viele Vorgänge wie bspw. die Pflanzen- und Gartenbewässerung, die früher aufwändig per Hand erledigt werden mussten, teilweise oder ganz automatisiert. Durch eine App-Anbindung lassen sich zudem sämtliche Werte von überall auf der Welt per Smartphone oder Tablet überwachen und steuern.

Wie häufig sollte ein Gewächshaus gereinigt werden?

Mindestens einmal im Jahr sollten Sie Ihr Gewächshaus einer sorgfältigen Grundreinigung unterziehen. Sie verhindert, dass sich Schädlinge und Krankheiten ausbreiten, und trägt zu optimalen Licht- und Wärmeverhältnissen bei. Am besten planen Sie die Grundreinigung im zeitigen Frühjahr oder im Herbst nach der (vorerst) letzten Ernte ein.

Wichtig: Die noch vorhandenen Pflanzen müssen währenddessen an einem geschützten Platz untergebracht werden! Verzichten Sie für die Reinigung auf Chemie und verwenden Sie einen ökologischen Fensterreiniger. Mit einem Fensterabzieher (eventuell mit Teleskopstab), einer Leiter und einer Bürste für die Streben erzielen Sie schnell gute Ergebnisse. Bei Bedarf können Sie die Gummidichtungen an den Fenstern mit etwas Glycerin pflegen, dann werden sie nicht spröde.

Gewächshäuser Testberichte

Garten-Gewächshaus Test 2024
In einem Gartengewächshaus Test zeigen sich die Vor- und Nachteile der einzelnen Häuser © mein Gartenexperte

Renommierte Verbrauchermagazine und Fachzeitschriften nehmen Gewächshäuser hin und wieder etwas genauer unter die Lupe. Wir haben entsprechend recherchiert und zeigen Ihnen nachfolgend eine Übersicht der aktuellsten Gewächshaus Testberichte. Beachten Sie bitte, dass einige Testergebnisse nur als kostenpflichtige Downloads zur Verfügung stehen.

Fachmagazin Ausgabe Gewächshaus Testbericht
Bislang liegt uns leider noch kein Gewächshaus Test von Stiftung Warentest und anderen Fachzeitschriften vor.

Quellenangaben und weitere Informationen

Noch mehr Wissenswertes über Gewächshäuser finden Sie auf Wikipedia

Autor Tim Sydekum
Über den Autor
Tim Sydekum
Als Gartenliebhaber und Gründer von mein-gartenexperte.de ist Tim zuständig für spannende Produkttests, interessante Berichte und informative Beiträge aller Art. Er hat eine technische Ausbildung und jahrelange Erfahrung im Gartenbereich.

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