Schneeschimmel: Wintertipps für Ihren Rasen
So beugen Sie Schneeschimmel vor
Schneeschimmel oder Typhula Fäule hinterlassen nach einem Winter braune und fleckige Flächen mit einem watteartigen, grauem, grauweißem bis rosafarbenem Myzel. Dies bezeichnet die Gesamtheit der fadenförmigen Zellen eines Pilzes. In der Landwirtschaft werden diese Schäden an Kulturpflanzenbeständen auch als Auswinterung bezeichnet.
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Schneeschimmel vermeiden - Rasen betreten verboten!
Die Ausbreitung dieser Pilzkrankheiten kann man verhindern. Betreten Sie Ihren Rasen so vorsichtig und so wenig wie nötig und nur im „Notfall“, sobald der Winter Ihren Rasen im Griff hat. Der dadurch verdichtete Schnee führt zu einem Luftabschluss über der Rasenfläche. Ihr Rasen ist bei Schnee besonders anfällig durch die konstanten Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit unter der Schneedecke. Das natürliche Ablüften Ihres Rasens bleibt aus und führt in der Folge zu den hier beschriebenen Symptomen des Schneeschimmels oder der Typhula Fäule.
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Folgen von Rasenschimmel oder Rasenpilzen
Die Folge: Die Sporen dieser Pilzkrankheiten finden besonders gute Wachstumsbedingungen unter einer festgetretenen Schneedecke und vermehren sich rasant. Die Ausbreitung der Typhula Fäule wird außerdem durch das zusammengedrückte Gras unter dem Schnee begünstigt.
Erst nach der Schneeschmelze im Frühjahr sieht man die unschönen Problemflächen in Ihrem Rasen. Ihr ehemals schöner Rasen zeigt Ihnen unregelmäßig geformte Grashalme und die schon beschriebenen braunen und fleckige Flächen.
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Was tun bei Schneeschimmel und Pilzen?
Die gute Nachricht: Bei guter und korrekter Pflege Ihres Rasens wächst sich Schneeschimmel im Frühjahr selbst wieder heraus. Entfernen Sie dazu im Frühling die betroffenen Teile, indem Sie den Rasen intensiv und tief durchharken. Wenn möglich, vertikutieren Sie Ihren Rasen außerdem. Dadurch kommt frische Luft an die Wurzeln und verbessert das Mikroklima unter dem Gras erheblich.
Um die betroffene Rasenfläche weiter zu unterstützen, können Sie ihm auch einen guten Rasendünger gönnen. Das stärkt die angeschlagenen Rasenpflanzen und hilft ihnen, sich wieder gut zu entwickeln. Düngen Sie in regelmäßigen Abständen circa alle 4 bis 5 Wochen und mähen Sie Ihren Rasen maximal einmal die Woche.
Sollte Ihr Rasen unter einer anderen Krankheit leiden, hilft Ihnen unser Ratgeber Rasenkrankheiten: Tipps zur Erkennung und Bekämpfung weiter.
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