Mähroboter WORX Landroid L1000 WR147E im Test
WORX kann mit seiner Landroid-Serie mittlerweile eine breite Palette an Mährobotern vorweisen, die für Grundstücksflächen von 300 bis 2000 m² ausgelegt sind. Der beliebte Landroid M WR143E für Flächen bis 1000 Quadratmeter hat 2020 ein umfassendes Update erhalten und ist nun in verbesserter Form erhältlich.
Wir durften uns den neuen WORX Landroid L1000 WR147E bereits anschauen und einem ausgiebigen Praxistest unterziehen. Welche Vor- und Nachteile der autonome Rasenmäher besitzt, erfahren Sie in unserem Bericht.
Ersteindruck und Lieferumfang
Geliefert wird der WR147E in einem rund 21 Kilo schweren Paket, das den kompletten Lieferumfang beinhaltet. Neben dem eigentlichen Mähroboter hat WORX noch Folgendes beigelegt:
- 20 Volt Lithium-Ionen-Akku mit 2,0 Ah
- Ladestation
- Netzteil
- 9 Messer samt Schrauben
- 180 Meter Begrenzungsdraht
- 250 Heringe
- 1 Schraubenschlüssel
- 2 Abstandslehren
- 8 Nägel zur Befestigung der Ladestation
Nach dem Auspacken fällt einem sofort die hochwertige Verarbeitung des rund 10,5 Kilogramm schweren Mähroboters auf. Hier hat WORX, wie gewohnt, ganze Arbeit geleistet. Auch optisch weiß der in schwarz und orange gehaltene Landroid zu überzeugen. Futuristen werden an dem stylishen Roboter ihre Freude haben. Die Abmessungen liegen übrigens bei rund 63 x 43 x 23 Zentimetern.
Im Gegensatz zum Vorgänger verfügt der neue WORX WR147E über einen IPX5-Schutz und ist somit vor Stahlwasser aus einer Düse geschützt. Dadurch lässt sich der Mähroboter problemlos mit bis zu 10 bar aus dem Gartenschlauch reinigen.
Einfache Inbetriebnahme
Dank der beiliegenden deutschsprachigen Anleitung war die Installation im Test schnell erledigt. Zuerst muss für die Ladestation eine passende Stelle gefunden werden. Diese sollte ebenerdig und frei liegen, damit sie der Mähroboter später problemlos anfahren kann. Mit Hilfe spezieller Kunststoff-Nägel wird die Station dann im Erdboden befestigt.
Anschließend kommt der zeitaufwändigste Schritt: die Verlegung des Begrenzungskabels. Aber auch hier hat WORX mitgedacht und zwei Abstandslehren beigelegt, die bei der korrekten Durchführung behilflich sind. Das Kabel kann wahlweise in die Erde eingebracht werden oder lässt sich, erheblich schneller, im Gras verlegen.
In der Regel reicht eine oberflächliche Verlegung aus, da der Draht nach kurzer Zeit im Gras einwächst. Die 250 Heringe, die dem Paket beiliegen, helfen dabei, das Kabel fest im Boden zu verankern.
Ist das Begrenzungskabel verlegt, muss es nur noch mit der Station verbunden und das Netzteil angeschlossen werden. Anschließend wird der WORX WR147E in die Ladestation gestellt und der Ladevorgang beginnt.
Eine weitere Programmierung ist im Grunde nicht nötig. Sobald der Akku des Rasenmähers vollständig geladen wurde, reicht ein Druck auf den Start-Knopf, um den Mähvorgang zu starten.
WORX WR147E Unpacking und Installation
Standardmäßig mit vielen Funktionen
Auch an der Ausstattung wurde nicht gespart. So verfügt der WR147E unter anderem über die sogenannte Cut To Edge-Funktion, die ihn bis an den Rand mähen lässt. Dadurch wird ein nachträgliches Schneiden der Rasenkanten überflüssig.
Besitzer größerer Rasenflächen werden sich über das Multi-Zonen-Management freuen, wodurch der Mähroboter flexibel in verschiedenen Bereichen des Gartens mähen kann.
An der Gehäuseoberseite befindet sich zudem ein Regensensor, der den Roboter bei Regen automatisch zur Station zurückkehren lässt.
Allgemein werden dem Besitzer des WORX Mähroboters viele Aufgaben abgenommen oder erleichtert. Dazu zählt vor allem der automatische Zeitplan, der vom Landroid L1000 automatisch anhand der Rasengröße erstellt wird.
Akku der Power Share-Serie
Besonders gut gefallen hat uns im Test, dass der 20 Volt-Akku Teil der Power Share-Reihe ist. Sofern Sie weitere WORX Akku-Geräte besitzen, die auf denselben Akku setzen, lassen sich diese schnell und einfach untereinander austauschen und so effektiver nutzen.
Die Akku-Kapazität liegt bei 2 Ah, wodurch der Rasenmähroboter bis zu 70 Minuten am Stück mähen kann. Dieser Wert variiert natürlich, je nach Grundstückslage, Grashöhe und weiteren Faktoren.
Sobald sich die Akkuladung dem Ende neigt, fährt der WORX WR147E automatisch wieder zur Ladestation zurück.
Mähen nach dem Zufallsprinzip
Bei der Mähstrategie setzt WORX auch beim neuen Landroid L1000 auf das Zufallsprinzip. Dabei zieht der Mähroboter seine Bahnen quer über die Rasenfläche und wechselt die Richtung erst, wenn sich ihm ein Hindernis in den Weg stellt. Das hinterlässt am Anfang unschöne Streifen im Rasen, die mit der Zeit aber verschwinden.
Angetrieben wird der Roboter dabei von zwei großen Hinterrädern, die ein ordentliches Profil besitzen. An der Vorderseite befinden sich hingegen zwei freischwingende Rollen, die ihn beim Manövrieren unterstützen.
Geschnitten wird das Gras von drei scharfen Klingen, die an einer rotierenden Messerscheibe befestigt sind und eine Schnittbreite von 20 Zentimetern bieten. Die Schnitthöhe lässt sich bei Bedarf in vier Stufen zwischen 30 und 60 Millimetern anpassen. Dazu muss lediglich am Drehknopf an der Geräteoberseite gedreht werden – sehr komfortabel.
Auch Hanggrundstücke lassen sich mit dem WORX Mähroboter mähen. Dabei sollte die Steigung laut Hersteller maximal 35 % betragen. Leichte Hänge meisterte der Landroid im Test auch problemlos.
Beim Mähen erzeugt der WORX WR147E eine Geräuschkulisse von rund 62 Dezibel. Kein schlechter Wert, auch wenn er im Mähroboter Test dadurch eher zu den lauteren Geräten zählt.
Insgesamt waren wir mit dem Mähverhalten und -ergebnis des WORX WR 147 E zufrieden. Als einziges Manko fiel uns die Unterkonstruktion neben der Messerscheibe auf. In dieser hatte sich bereits nach ein paar Minuten ein kleiner Ast verklemmt, der ein merkliches Geräusch erzeugte und per Hand entfernt werden musste.
Alle Highlights vom WORX Rasenroboter
- Cut to Edge – randnahes Mähen
- Multi-Zonen-Management
- Adaptive Auto Programmierung
- Wi-Fi-Verbindung – Steuerung per Smartphone
- Regensensor, Stoßsensor
- IPX5 spritzwassergeschützt
- LCD-Display
- PIN-Code, Sperrung und Alarm
- Sprachsteuerung
Sinnvolle Sicherheitsfunktionen
Neben dem bereits genannten Regensensor, verfügt der WORX WR147E über weitere, mittlerweile bei fast allen Geräten standardmäßig enthaltenen Sensoren. Dazu zählen der Blockadesensor sowie die wichtigen Hebe- und Stoßsensoren, falls das Gerät angehoben wird oder sich irgendwelche Gegenstände im Weg befinden.
Auch für die Diebstahlsicherung hat WORX einiges getan. So lässt sich das Gerät per PIN-Code sichern und per Smartphone-App sperren, sobald er sich außerhalb des eigenen WLAN-Netzwerks befindet. Ein Alarmton tun dann sein übriges.
Apropos Smartphone: Über die WORX Landroid-App, die für Android und iOS erhältlich ist, kann der Mähroboter nicht nur konfiguriert und gesteuert, sondern direkt auch upgedatet werden. Nachteilig ist hierbei zu erwähnen, dass zwingend ein kostenloses Konto erforderlich ist, um die App nutzen zu können.
Optional erweiterbar
Wem die Standardausstattung nicht ausreicht, kann seinen Landroid L1000 um weitere Module erweitern, die einfach in die dafür vorgesehenen Schächte und Aufnahmen eingesetzt werden. Dazu zählen unter anderem:
- ACS Anti-Collision System (UVP: 199,00 €)
Erkennt Hindernisse per Ultraschallsensoren, wodurch weniger Kollisionen stattfinden sollen. - RadioLink (UVP: 129,00 €)
Sorgt für eine stabile Verbindung zum heimischen Router, auch bei größeren Grundstücken. - Off Limits (UVP: 129,00 €)
Ein zusätzlicher Sensor erkennt automatisch verlegte Magnetstreifen im Rasen, durch die einzelne Bereiche flexibel vom Mähen ausgespart werden können, ohne einen zusätzlichen Begrenzungsdraht ziehen zu müssen. - Find My Landroid (UVP: 249,00 €)
Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus GPS- und Mobilfunkmodul, durch die sich die Position des Mähroboters jederzeit per App abfragen lässt.
WORX hatte uns dem Testgerät die Module ACS und Off Limits beigelegt. Leider waren diese nur mit dem Vorgänger-Modelle kompatibel, sodass wir hierzu keine Aussage treffen können. Wer mit einzelnen Erweiterungen liebäugelt, sollte allerdings bedenken, dass diese stark ins Geld gehen und den Anschaffungspreis merklich erhöhen.
WORX Mähroboter im Video
Technische Daten vom WORX Landroid L1000 2020er Modell
Hersteller | WORX |
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Modell | Landroid L1000 WR147E |
Antriebsart | Akku |
Für Rasenflächen bis | 1000 m² |
Begrenzung per
Die meisten Mähroboter orientieren sich an einem im Boden verlegten Begrenzungskabel. Neuere Modell verwenden GPS, eine Kamera oder einen Sensor (wie bei einem Saugroboter) zur Navigation, sodass kein Draht mehr verlegt werden muss.
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Kabel |
Akku-Typ
Moderne Geräte verwenden fast ausschließlich Lithium-Ionen-Akkus. Nur noch vereinzelt kommen noch Nickel-Cadmium-Akkus zum Einsatz.
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Lithium-Ionen |
Akku-Spannung | 20 V / 2,0 Ah |
Akku-Ladezeit | kA |
Akku-Laufzeit | 70 Min. |
Lautstärke
Die meisten Mähroboter arbeiten sehr leise.
Zum Vergleich: Staubsauger liegen bei rund 70 dB, eine Hauptverkehrsstraße bei 85 dB, Benzin-Rasenmäher bei 95 bis 100 Dezibel. |
63 dB |
Schneidsystem | 3 Messer |
Schnittbreite | 20 cm |
Schnitthöhe | 30 - 60 mm |
Schnitthöhenverstellung | 4-fach |
Max. Grashöhe
Die maximale Grashöhe, die dieses Modell schneiden kann. Ggf. muss der Rasen vor dem ersten Einsatz auf diese Höhe gekürzt werden.
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kA |
Mähstrategie
Rasenroboter nutzen unterschiedliche Strategien, um den Rasen zu mähen.
BeiFreies Bewegungsmuster fährt der Roboter den Rasen zufällig ab und erzeugt so ein gleichmäßiges Bild. Bei Parallele Bahnen wird der Rasen systematisch abgefahren. |
Freies Bewegungsmuster |
Geschwindigkeit | kA |
Max. Hangneigung
Die maximale Hangneigung, die dieser Rasenroboter bewältigen kann, angegeben in Prozent. 35 % bedeutet bspw., dass auf einer horizontalen Strecke von 100 Metern der Höhenunterschied 35 Meter beträgt.
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35 % |
Gewicht | 10,5 kg |
Besonderheiten | Rasenkanten-Mähfunktion, LED-Display, WLAN & App, Multi-Zonen, Regensensor, Hebe- und Neigesensoren, PIN-Code, Sprachsteuerung per Alexa, erweiterbar |
Artikelnummer | WR147E |
EAN | 6924328384571 |
Markteinführung | 2020 |
Vorteile und Nachteile vom WR 147 E Mähroboter
- Sehr gute Ausstattung
- Hervorragende Verarbeitung
- Gutes Mähergebnis
- Leichte Reinigung
- Optional erweiterbar
- Lauter als andere Mähroboter
- App erfordert eine Registrierung
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Testurteil zum WORX Landroid WR147E
So testen wir Mähroboter
Unsere Redaktion bewertet alle getesteten Mähroboter nach einem festgelegten Bewertungsschema. Von der Mähleistung über die Handhabung und Sicherheit bis hin zur Navigation werden alle wichtigen Aspekte in einem umfassenden Praxistest analysiert.
Mähleistung / Navigation (65 %):
Die Mähroboter werden auf einem 500 m² großen Grundstück mit verschiedenen Geländearten getestet. Dieses Testgelände umfasst gerade Flächen, Hangneigungen, Baumbewuchs, Wurzeln, Schlaglöcher, Rasenkanten, enge Passagen und diverse Hindernisse. Wir untersuchen, wie gut die Geräte mit diesen unterschiedlichen Gegebenheiten zurechtkommen, wie präzise sie navigieren und wie effizient sie dabei arbeiten. Zudem bewertet unser Team die Mähleistung unter verschiedenen Rasenbedingungen, einschließlich trockenem, nassem, kurzem und hohem Gras, und das Schnittbild nach dem Mähen. Zusätzlich prüfen wir, wie die Roboter auf Fehler reagieren und ob sie nach Unterbrechungen die Arbeit an der letzten Position fortsetzen.
Handhabung / Komfort (20 %):
Im Test bewerten wir die Bedienungsanleitung, die Montage und Einrichtung sowie die Installation der Ladestation und das Verlegen des Begrenzungskabels (sofern vorhanden). Unsere Experten testen auch, wie einfach es ist, Zonen einzurichten oder Mähpläne zu erstellen, die Messer zu wechseln und die App zu bedienen (falls vorhanden). Außerdem beurteilen wir die Reinigung des Mähwerks, des Gehäuses und der Ladestation sowie die Wartung und Überwinterung des Geräts. Zusätzliche Komfortfunktionen, die nicht modellüblich sind, werden positiv berücksichtigt.
Verarbeitung (10 %):
Ein weiterer Aspekt ist die Qualität der Materialien und die Verarbeitung. Wir untersuchen die Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen wie Sonne und Regen und die Anfälligkeit für Schmutz und Kratzer am Gehäuse. Qualitative Mängel und Schwachstellen führen hierbei zu einer Abwertung.
Sicherheit (5 %):
Die Sicherheit wird anhand elektrischer und mechanischer Merkmale überprüft. Dabei bewerten wir die Einhaltung von Sicherheitsstandards sowie die Zuverlässigkeit der Sicherheitsfunktionen. Hierzu gehört die Überprüfung von Sensoren, die Hindernisse erkennen und vermeiden, sowie der Mechanismen, die das Gerät bei Anheben oder Kippen automatisch stoppen. Diese Funktionen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Geräte gefahrlos in der Nähe von Kindern und Haustieren eingesetzt werden können.