Rasen nach dem Urlaub richtig mähen und pflegen: 5 Tipps
Tipps für die Rasenpflege im Sommer
Viele Gartenbesitzer genießen ihren wohlverdienten Sommerurlaub fernab der Heimat. Während die Pflanzenversorgung in dieser Zeit entweder ein Nachbar oder die smarte Gartenbewässerung übernimmt, bleibt der Rasen meist für längere Zeit ungemäht. Nach der Rückkehr stellt sich oft die Frage, wie das hochgewachsene Gras am besten gekürzt und gepflegt werden sollte. Wir geben Ihnen fünf Tipps zur Rasenpflege nach dem Urlaub, mit denen Ihre Grünfläche schnell wieder gepflegt aussieht.
Tipp 1: Prüfen Sie die Wasserversorgung Ihres Rasens
Hat Ihre Rasenfläche während Ihres Urlaubs nicht genügend Wasser erhalten, zeigen sich oft vertrocknete Stellen und braune Verfärbungen. Greifen Sie im Idealfall direkt zum Rasensprenger und gönnen Sie Ihrer Grünfläche eine intensive Bewässerung. So füllen Sie einerseits die Wasserreserven im Boden auf und vermeiden andererseits weitere Rasenschäden. Sind die Graspflanzen stark ausgetrocknet, bewässern Sie die Fläche mit Ihrem Rasensprenger für mindestens 45 bis 60 Minuten.
Tipp 2: Kürzen Sie langsam auf die optimale Rasenlänge
Je nach Rasensorte und Wetter reichen bereits zwei bis drei Wochen ohne Mähen aus und Ihr Gras erreicht eine Höhe von 20 bis 30 Zentimetern. Vor allem während des Sommerurlaubs wächst die Rasenfläche schnell in die Höhe. Auch wenn es für Sie verlockend erscheint: Mähen Sie Ihren Rasen nicht in einem Arbeitsgang auf die sonst gewohnte Länge.
Hintergrund ist der sogenannte Vegetationspunkt der Grashalme, der sich ungefähr auf der halben Halmlänge befindet. Kürzen Sie den Rasen nach Ihrem Urlaub radikal auf wenige Zentimeter, schneiden Sie die Halme oftmals unterhalb ihres Vegetationspunktes ab. In der Folge stört das Mähen die Regeneration und führt besonders in den Sommermonaten schnell zu Verbrennungen.
Nach Ihrem Urlaub empfiehlt es sich daher, Ihren Rasen in mehreren Mähvorgängen langsam auf die optimale Länge zu bringen. Beginnen Sie mit einer möglichst hohen Schnitthöheneinstellung am Rasenmäher und senken Sie sie mit jedem Arbeitsschritt. Warten Sie mit dem nächsten Mähen dann mindestens drei bis vier Tage, damit sich das Gras ausreichend regenerieren kann.
Bei Nutz- und Spielrasen liegt die empfohlene Höhe zwischen drei und fünf Zentimetern. Zierrasen halten Sie etwas kürzer und Schattenrasen lassen Sie bis zu einer Höhe von sieben Zentimetern wachsen. Zwischen den Mähvorgängen
Tipp 3: Beachten Sie die "Ein-Drittel-Regel"
Um Ihren Rasen langsam an die Schnitthöhe vor Ihrem Urlaub zu gewöhnen, ist die „Ein-Drittel-Regel“ hilfreich: Bei jedem Mähvorgang kürzen Sie das Gras maximal um ein Drittel. So erhalten Sie den Vegetationspunkt und bieten Ihrer Grünfläche die Möglichkeit, neue Austriebe und Seitentriebe zu bilden. In der Folge wächst Ihr Rasenteppich dichter und gesünder. Vor allem im Sommer vermeiden Sie zudem, dass die Halme in der Sonne verbrennen und sich bräunlich verfärben.
Tipp 4: Gönnen Sie Ihrem Rasen eine regelmäßige Pflege
Damit sich Ihr Rasen nach dem Urlaub wieder erholt, ist eine regelmäßige Pflege unverzichtbar. Haben Sie die Grashalme wieder auf ihre ursprüngliche Länge gebracht, greifen Sie zwei bis drei Mal pro Woche zum Rasenmäher oder schicken Ihren Mähroboter los. Indem Sie die Mulchfunktion verwenden, bleibt der Rasenschnitt auf den frisch geschnittenen Halmen liegen. Diese Mulchschicht schützt die Grasnarbe, hält den Boden nach der Bewässerung länger feucht und versorgt die Rasenfläche mit wichtigen Nährstoffen.
Alternativ zum Mulchmäher können Sie auch speziellen Rasendünger gleichmäßig über der Rasenfläche verteilen. Bewässern Sie Ihren Rasen anschließend großzügig, damit der Dünger in den Boden einzieht. Pro Jahr empfehlen sich drei Düngergaben, die Sie im Frühling, Frühsommer und Herbst ausbringen.
Tipp 5: Reparieren Sie vertrocknete Stellen
Ist Ihr Rasen während des Urlaubs wurzeltief vertrocknet und erholen sich die Graspflanzen bei gewohnter Pflege nicht innerhalb von drei Wochen, reparieren Sie die kahlen Stellen. Dazu gehen Sie folgendermaßen vor:
- Bereiten Sie die betroffene Fläche vor, indem Sie den vertrockneten Rasen ausharken.
- Bringen Sie die Nachsaat aus und verwenden Sie rund 20 Gramm Rasensamen pro Quadratmeter.
- Bedecken Sie das Saatgut mit einer leichten Schicht Rasenerde. Ein halber Zentimeter reicht bereits aus, um die Samen zu schützen.
- Halten Sie die nachgesäte Stelle für 14 Tage gleichmäßig feucht.
Haben die jungen Graspflanzen eine Höhe von mehreren Zentimetern erreicht, können Sie erstmals zum Rasenmäher greifen und die Stelle wie den restlichen Rasen pflegen.
Quellen:
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