Pflanzen optimal düngen - darauf sollten Sie achten
Pflanzendünger aus Garten- und Küchenabfällen
Hochwertige Komposterde aus Ihren eigenen Küchen- bzw. Gartenabfällen stellt die klimafreundlichste Quelle für Dünger dar, da die Kompostierung den natürlichen Stoffkreislauf ohne Ausstoß von Schadstoffen schließt. Dabei dient die Komposterde nicht nur der Nährstoffversorgung von Pflanzen, sondern versorgt gleichzeitig auch den Boden und fördert den Humusaufbau. So können Sie auf den Griff zur teuren Mineraldüngerpackung verzichten und minimieren gleichzeitig die Klimabelastung.
In unserem Ratgeber Kompost anlegen und richtig kompostieren erfahren Sie, worauf Sie beim Kompostieren achten müssen. Wer sich die Arbeit etwas erleichtern möchte, greift zu einem fertigen Gartenkomposter.
Die Vorteile einer organischen Düngung
- die heimische Düngerherstellung spart Emissionen ein
- kostenlos, da aus Abfällen gewonnen
- Boden und Pflanzen werden optimal versorgt
Wie oft und wie viel sollte gedüngt werden?
Wir empfehlen Ihnen, grundsätzlich sparsam zu düngen, unabhängig davon, ob Sie organische oder künstlich hergestellte Düngemittel verwenden. Es sollte ausschließlich bei Bedarf und mäßig gedüngt werden. Als Faustformel gilt, dass vier bis fünf Liter Kompost pro Quadratmeter und Jahr für Pflanzen, die einen mittleren Nährstoffbedarf haben, völlig ausreichend sind.
Natürlich gibt es aber auch Pflanzenarten, die einen vergleichsweise großen Bedarf an Nährstoffen besitzen. Diese werden als „Starkzehrer“ bezeichnet. Dazu gehören unter anderem Tomaten, Kürbisse und auch Kohl. Hier können Sie ruhig etwas mehr Düngemittel verteilen.
Im Fachhandel sind ebenfalls organischen Dünger für Ihren Garten erhältlich. Dazu gehören beispielsweise: Regenwurmkot, Kräuterextrakte oder Düngemittel aus Hornspänen oder pflanzlichen Bestandteilen.
Biodünger-Empfehlungen
Hohe Klimabelastung durch Kunstdünger
Viele Hobbygärtner greifen aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit auf Kunstdünger zurück. Haben diese doch den Ruf, besonders effektiv zu sein. Zwar steht den Pflanzen bei Verwendung künstlich hergestellter Düngemittel eine große Menge an Nährstoffen zur Verfügung, dies kann aber schnell zu einer Überversorgung führen. Besonders die Elemente Phosphor und Stickstoff sind häufig in zu hohen Konzentrationen vorhanden.
Aus der Überversorgung resultiert, dass die Pflanzen anfälliger für Schädlinge werden. Darüber hinaus wird der übrige Stickstoff schnell ausgewaschen, sodass es zu einer Belastung des Grundwassers kommen kann. Hinzu kommt, dass sich Phosphat schnell im Boden festsetzt und die Pflanzen diesen nicht mehr nutzen können.
Darüber hinaus werden bei der Produktion von synthetischem Dünger große Mengen Erdöl benötigt – bis zu zwei Liter Öl für einen Liter Kunstdünger. Der Energieverbrauch ist somit enorm hoch.
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