Rosenbogen als Blickfang: Kletterrosen stilvoll in Szene setzen
Der Rosenbogen als Tor zur Blütenpracht
Der Rosenbogen, auch Rosenspalier genannt, wird gerne als Eingangspforte oder als Durchgang im Garten eingesetzt. Er ist nicht nur eine Rankhilfe, die Rosen und andere Kletterpflanzen in ihrem natürlichen Wachstum unterstützt, sondern auch ein Blickfang für stilvoll angelegte Gärten. Mit einem Rosenbogen lassen sich einzelne Teile des Gartens optisch abgrenzen und besondere Bereiche wie gemütliche Sitzecken wunderschön in Szene setzen. Werden mehrere Rosenbögen hintereinander angelegt, entsteht ein blühender Laubengang, der an kunstvoll gestaltete Lustgärten erinnert.
Rosenbögen sind nicht nur für die Königin der Pflanzen die ideale Rankhilfe. Auch andere Kletterpflanzen wie die Clemantis, die Glockenrebe, die Schwarzäugige Susanne oder das Geißblatt fühlen sich hier wohl. Besonders gerne wird der Rosenbogen in seinen vielfältigen Ausführungen aber eingesetzt, um der Schönheit der Kletterrosen einen passenden Rahmen zu geben.
Auf hochwertige Materialien setzen
Durch ihre kunstvolle Form aus zwei hohen Rankelementen und einer runden, eckigen oder geschwungenen Dachkonstruktion haben Rosenbögen selbst bereits einen optischen Mehrwert.
Rosenbögen aus Holz
Zu den bevorzugt verwendeten Materialien gehören Naturholz und Metall. Wer aufgrund der natürlichen Optik auf Holz setzen möchte, wählt ein Qualitätsprodukt aus hartem Holz mit hochwertiger Verarbeitung. Für die Langlebigkeit sollte das Holz vor der Installation im Garten mit einer speziellen Lasur oder einer Holzschutzfarbe gegen Witterungseinflüsse geschützt werden.
Mit einer speziellen Wetterschutzfarbe wird nicht nur das Holz unempfindlicher gegen Witterungseinflüsse, es lassen sich auch zusätzliche Akzente für die Gartengestaltung setzen. Bei der Farbauswahl sollte allerdings auch die gewünschte Rosensorte berücksichtigt werden, die sich später um den Rosenbogen ranken soll. Durch geschickte Kombinationen ergibt sich ein harmonisches Gesamtbild.
Rosenbögen aus Metall
Rankhilfen aus Metall werden bevorzugt aus Eisen oder Stahl hergestellt. Günstigere Modelle verwenden Stahlrohre mit einer speziellen Pulverbeschichtung. Diese Kombination ist allerdings weniger witterungsbeständig und deshalb nicht gleichermaßen langlebig. Massive Rosenbögen aus Eisen oder Stahl erhalten mit der Zeit durch Witterungseinflüsse eine natürliche Patina aus einer oberflächlichen Rostschicht. Sie verleiht dem Gitter nicht nur einen romantischen Vintagecharme, der gut mit der üppigen Blütenpracht der Rosen harmoniert, sie dient auch als natürliche Schutzschicht gegen weitere Verwitterung und garantiert dem Rosenbogen ein langes Leben.
Rankhilfen aus massiven Eisen oder Stahl haben ein großes Eigengewicht. Sind sie einmal fest im Boden verankert, erhalten sie dadurch zusätzliche Stabilität und sind auch bei starken Windböen weniger sturzgefährdet.
Rosenbögen aus Kunststoff
Kunststoffkonstruktionen kommen seltener zum Einsatz. Viele Gärtner befürchten optische Einbußen durch die künstliche Oberflächenstruktur. Rosenbögen aus Kunststoff haben aber auch Vorteile. Das Material ist besonders witterungsbeständig und dadurch langlebig. Darüber hinaus werden Rosenbögen aus Kunststoff meist als praktisches Stecksystem geliefert, das sich auch ohne große Vorkenntnisse leicht zusammenbauen lässt.
Durch das deutlich geringere Eigengewicht im Vergleich zu Metall und Holz ist Kunststoff gut geeignet, wenn der Rosenbogen irgendwann einmal ohne Rückstände abgebaut werden soll. Das kann in einem gemieteten Garten oder auf einer gemieteten Terrasse von Vorteil sein. Der leichte Kunststoff hinterlässt weniger Abdrücke im Boden. Um dennoch eine hohe Standsicherheit gewährleisten zu können, sollte eine hochwertige Verankerung gewählt werden.
Berücksichtigen Sie die geringere Materialstabilität auch bei der Auswahl der zu pflanzenden Rosenart. Kletterrosen mit einem sehr üppigen Wuchs und großen Blüten können sehr schwer werden. Ein Rosenbogen aus Kunststoff sollte deshalb ein kompaktes Format mit einer eher geringen Durchgangsbreite haben, damit der Dachbogen unter der üppigen Blütenpracht nicht nachgibt.
Auf Stabilität und Standsicherheit achten
Damit der Rosenbogen das ganze Jahr über Freude bereitet und auch bei ungünstiger Witterung im Garten verbleiben kann, ist eine hohe Standsicherheit wichtig. Eine sichere Verankerung bieten lange Metallstreben am unteren Ende der seitlichen Rankelemente, die möglichst tief in den Boden eingelassen werden. Der ideale Standort für einen Rosenspalier sollte deshalb eine Bodenbeschaffenheit bieten, die das stabile Versenken der Standstreben möglich macht.
Soll der Bogen auf einem harten Untergrund wie zum Beispiel einem gepflasterten Weg oder auf Terrassenplatten installiert werden, ist beim Kauf darauf zu achten, dass das Modell eine entsprechende Montage mit zusätzlicher Sicherheitsverankerung ermöglicht. Je nach Standort ist auch eine stabile Verankerung in der Wand möglich. So kann die Rankhilfe beispielsweise zum Einsatz kommen, um eine Eingangstür stilvoll einzurahmen.
Schöne Kletterrosen für den Bogen auswählen
Damit der Rosenspalier seine volle Pracht entfalten kann, sollte für die Bepflanzung die richtige Rosenart ausgewählt werden. Einige Arten von Kletterrosen zeigen einen besonders üppigen Wuchs und können den Bogen schnell überladen. Sie sind eher für Hauswände oder ganze Rankpavillions geeignet.
Für einen Rosenbogen empfehlen sich Rosenarten, die maximal zwei bis drei Meter in die Höhe wachsen. Durch die begrenzte Wuchshöhe bilden diese Arten Triebe aus, die nicht zu hart werden und sich deshalb leicht und formschön um den Spalier ranken können.
Wer die blühende Pracht seines Rosenbogens voll auskosten möchte, sollte auf Arten setzen, die mehrmals im Jahr blühen. Dazu gehören beispielseweise die Guirlande d'Amour, die weiße Blüten mit üppigem Duft ausbildet, die Super Excelsa und die Super Dorothy. Einen besonders schönen Farbverlauf von rosa zu weiß hat die Rosenart Frau Eva Schubert. Einen eher flächenartigen Kletterwuchs, der sich für die Bepflanzung eines Baldachins eignet, haben Rosenarten wie Marie Lisa und Veilchenblau.
Rosenbogen aufstellen und bepflanzen
Passenden Standort finden
Der Standort für den Rosenbogen sollte so gewählt werden, dass die Blütenpracht kein Schattendasein fristen muss. Rosen lieben einen sonnigen Platz im Garten. Ideal sind schmale Durchgänge oder auch eine Gartenbank, die mit Rosen überwuchert wird.
Bevor es an die Bepflanzung geht, muss der Boden ausreichend vorbereitet werden. Dafür wird der Rosenbogen fest im Untergrund verankert und der Bereich um die Bodenstäbe herum wieder gleichmäßig mit Erde aufgefüllt. Anschließend die Fläche von ungefähr einem Meter um die seitlichen Rankhilfen herum von Steinen, Unkraut und Wurzeln befreien.
Um die Rosenpracht von Anfang an ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen, sollte ein geeigneter Dünger in die oberste Bodenschicht eingearbeitet werden. Eine natürliche Alternative ist es, die Pflanzschicht mit Humus zu vermischen. So entsteht eine reichhaltige Nährstoffschicht, die die Pflanzen über einen langen Zeitraum ausreichend versorgt. In der Wachstumsphase von März bis Juni reicht die Nährstoffversorgung über den Boden oft nicht aus. Hier sollte ein spezieller Rosendünger dem Gießwasser zugegeben werden.
Kletterrosen einpflanzen
Die Rosenstöcke werden mit einem Abstand von einem halben Meter um die seitlichen Rankhilfen des Rosenbogens herum eingesetzt. Bei kleinen Bögen reicht meist ein Rosenstock pro Seite. Ist der Gesamtaufbau größer, können auch zwei oder mehr Rosenstöcke auf jeder Seite eingepflanzt werden. Sie sollten jeweils mindestens einen halben Meter Abstand zur Rankhilfe und zueinander behalten, damit ein ungestörtes Wachstum gewährleistet wird.
Die Ausrichtung der Rosenstöcke sollte es möglich machen, die Triebe nach dem Einsetzen vorsichtig zur Rankhilfe zu führen und sie dort mit sehr dünnem Pflanzendraht, besser noch mit Bast zu befestigen. Um einen möglichst gleichmäßigen Bewuchs des Rosenbogens zu erreichen, können die Rosentriebe vorsichtig miteinander verflochten werden. So entsteht ein natürliches Geflecht und die Triebe können sich gegenseitig zusätzlichen Halt geben.
Kletterrosen pflegen und schneiden
In den ersten Tagen nach dem Einpflanzen müssen Rosenstöcke regelmäßig gewässert werden. So können sich die Wurzeln schnell festsetzen und die Pflanzen zuverlässig über den reichhaltigen Humusboden versorgen. Staunässe vertragen Rosenwurzeln nicht. Deshalb sollte die Bewässerung in kleinen Mengen erfolgen und lieber mehrmals über den Tag verteilt. Insbesondere an sonnenreichen Tagen empfiehlt es sich, die Rosen nur in Bodennähe zu gießen und idealweise in den kühleren Morgen- und Abendstunden.
Um das Wachstum der Kletterrosen am Rosenbogen zu fördern, sind verblühte und abgestorbene Pflanzenteile regelmäßig zu entfernen. Außerdem sollten die Pflanzen jedes Jahr im Frühling, idealweise vor der Wachstumsphase, zurückgeschnitten werden. Die einjährigen Triebe verbleiben an den Rosensträuchern, denn sie sind die Basis für die neue Blütenpracht. Damit die Pflanzen in der Wachstumsphase wieder frisch austreiben und einen kräftigen und gleichmäßigen Wuchs zeigen, werden die übrigen Triebe in Bodennähe abgeschnitten und vorsichtig aus dem Geflecht am Rosenbogen entfernt.
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