Pflanzenwissen

Eibe: Alles Wissenswerte über den giftigen Nadelbaum

Als immergrüner Nadelbaum erfreut sich die Eibe in Gärten an Beliebtheit. Am häufigsten ist sie dabei als Formgehölz oder blickdichte Heckenpflanze anzutreffen. Wie der Gattungsname „Taxus“ bereits vermuten lässt, handelt es sich bei der Eibe allerdings um einen für Mensch und Tier giftigen Baum. Worauf es im Umgang mit diesem Baum ankommt, verrät unser Ratgeber.

Eibe im Garten: Alles Wissenswerte über den hochgiftigen Nadelbaum
Fast alle Teile der Eibe sind hochgiftig - lediglich das Fruchtfleisch der leuchtend roten Beeren ist harmlos
Inhaltsverzeichnis

Durch welche Merkmale zeichnet sich die Eibe aus?

Bislang sind insgesamt zehn verschiedene Eibenarten bekannt, die sich über die ganze Nordhalbkugel erstrecken. In Deutschland ist vorrangig die Europäische Eibe (Taxus baccata) sowie die Japanische Eibe (Taxus cuspidata) anzutreffen. Letztere zeichnet sich durch hellere, breitere Nadeln aus und ist im Vergleich etwas kleiner gehalten. Charakteristisch für die Europäische Eibe ist deren dunkelgrünes, glänzendes Nadelkleid. An der Unterseite der Bäume überwiegt ein matter, hellgrüner Farbton.

Die Eibe an ihrem Wuchs erkennen

Überwiegend bilden Eiben zunächst mehrere kurze Stämme aus. Die Krone kann entweder hochoval, rundlich oder ganz unregelmäßig ausfallen. Ausgewachsene Eiben nehmen eine Gesamthöhe zwischen 10 bis 18 Meter ein. Die Breite bei diesen Exemplaren liegt zwischen 8 und 15 Meter.

Bis eine solche Größe erreicht ist, vergehen allerdings mehrere Jahrzehnte. Bei einem nährstoffreichen Boden erreichen junge Eiben in den ersten Jahren ein Wachstum zwischen 20 und 25 Zentimeter. Bei älteren Exemplaren fällt das Wachstum etwas geringer aus.

Des Weiteren ist die Eibe anhand ihrer waagrecht abstehenden Seitenäste zu erkennen. Gelegentlich wachsen diese auch leicht aufrecht. Die Seitenzweige neigen sich bei den meisten Eiben nach unten.

Anfangs ist die Rinde bei jungen Exemplaren noch grün, färbt sich mit der Zeit jedoch rotbraun. Die Eibe gehört zur Familie der Tiefwurzler. Trotzdem finden sich in unmittelbarer Nähe von Eiben häufig faserige Feinwurzeln an der Oberfläche.

Die Blütenpracht der Eibe

Die Eibe beginnt im Frühjahr zwischen März und April zu blühen. Eine Besonderheit von Eiben ist, dass jedes Exemplar rein männliche oder rein weibliche Blüten trägt. Während sich männliche Blüten durch eine gelbe Färbung auszeichnen, und in den Achseln der Nadeln stehen, weisen die weiblichen Blüten allesamt eine einheitliche Samenlänge auf. Die Samen selbst sind dunkel und holzartig und befinden sich im im Inneren eines scharlachroten Samenmantels.

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Wie giftig ist die Eibe wirklich?

Giftige Pflanzenteile der Eibe
Entscheiden Sie sich für die Eibe als Nadelbaum in Ihrem Garten, sollten Sie die Giftigkeit der Pflanze nicht unterschätzen

Das Gift der Eibe kann sowohl bei Menschen als auch Tieren zu schweren Vergiftungserscheinungen bis hin zum Tod führen. Das Gift Taxin findet sich in den Nadeln, den Samen sowie im Holz des Baumes.

Gift in fast allen Pflanzenteilen

Die Eibe erlangt ihre Giftigkeit durch ihre Nadeln sowie der im Herbst heranreifenden Samen. Aufgrund dessen, dass die Samen im Herbst heranreifen, fällt die Giftkonzentration in dieser Jahreszeit am höchsten aus. Im Frühling und Sommer ist die Giftkonzentration vergleichsweise am geringsten. Das Taxin selbst verkörpert ein Alkaloid-Gemisch, die Pflanzenteile der Eibe enthalten zusätzlich sogenannte Cyanogene Glykoside, die zu den am weitesten verbreiteten Pflanzengifte gehören.

Nur die Eiben-Früchte sind ungiftig

Allein der schillernd rote Fruchtanteil ist ungiftig. Dieser ist vor allem bei Vögeln sehr beliebt. Vom Verzehr des Fruchtfleisches ist allerdings dringend abzuraten, da die darin enthaltenen Samen ebenfalls hochgiftig sind. Beim bloßen Kauen würde das Gift sofort ausströmen und unmittelbar nach dem Verzehr zu schweren Vergiftungserscheinungen führen. Da die roten Früchte besonders für Kinder verlockend sind, sollten Sie möglichst den freien Zugang zur Eibe unterbinden.

Kritische Giftdosen für Mensch und Tier

Ob und wie schnell es zu einer starken Vergiftungserscheinung kommt, hängt in erster Linie von der Giftkonzentration, dem Körpergewicht sowie der jeweiligen Spezies ab. Des Weiteren ist es meist unmöglich, nach der versehentlichen Einnahme die Menge der enthaltenen Giftstoffe zu definieren. Folgende Übersicht zeigt, wie sich die Wirkung des Eibengfiftes bei verschiedenen Lebewesen unterscheidet:

Lebewesen Kritische Dosis
Mensch ca. 50 – 100 Gramm Nadeln
Hund je nach Körpergewicht ca. 30 Gramm
Rind / Schaf / Ziege pro Kilogramm Körpergewicht wirken ca. 10 Gramm Nadeln tödlich
Pferd 100 - 200 Gramm wirken nach ca. 5 Minuten tödlich
Landschildkröten bereits wenige Nadeln wirken tödlich

Alle Angaben dienen lediglich als Richtwerte, da einzelne Faktoren wie Alter, die körperliche Verfassung sowie eventuelle Vorerkrankungen ausschlaggebend für die tatsächliche Wirkungsdauer sind. Pflanzenfresser gelten dabei als besonders gefärdet.

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Was ist bei der Pflege der Eibe zu beachten?

Eiben Pflegetipps
Eiben wachsen fast überall und benötigen nur wenig Pflege

Grundsätzlich sind Eiben recht anspruchslos und erfordern keine besondere Pflege. Damit sich diese in Ihrem Garten aber so richtig wohlfühlen, gilt es ein paar Kleinigkeiten zu beachten:

Standort

Obwohl sich Eiben ohne große Schwierigkeiten sowohl an sonnigen als auch schattigen Plätzen unterbringen lassen, bevorzugen diese einen Standort im Halbschatten oder Schatten. Eiben gehören zu den winterharten Nadelbäumen, zeigen sich jedoch in Wintern mit wenig Schnee und kaltem Ostwind sichtbar geschwächt.

Unser Experten-Tipp:
Nach dem Entfernen der vertrockneten Triebe erholen sich Eiben für gewöhnlich schnell.

Bodenbeschaffenheit

Auf den ersten Blick fühlt sich die immergrüne Heckenpflanze auf nahezu jedem Untergrund wohl. Lediglich ein feuchter Boden mit Staunässe ist zu vermeiden. Um die Wasserdurchlässigkeit des Bodens zu verbessern, ist das Anlegen einer Drainage eine willkommene Lösung.

Ausgeprägte Trockenperioden zehren an den Kräften der Eibe. Daher ist es ratsam, diese bei lang anhaltender Trockenheit sowohl im Sommer als auch im Winter entsprechend zu gießen.

Düngen und schneiden

An guten Standorten ist regelmäßiges Düngen nicht notwendig. Es reicht vollkommen aus, der Eibe im Frühjahr mit Kompost etwas Nährstoffe zuzuführen. Um das Gewächs in Form zu halten, ist ein jährlicher Rückschnitt sinnvoll. Dabei sollten Sie immer entsprechende Schutzkleidung tragen. Direkter Hautkontakt mit der Eibe ist zwar ungefährlich, dennoch kann der Eibensaft gelegentlich eine allergische Reaktion hervorrufen, weshalb das Tragen von schützender Kleidung empfehlenswert ist.

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So beugen Sie einer Eibenvergiftung wirksam vor

Eibenvergiftung vorbeugen
Um eine Eibenvergiftung zu vermeiden, sollte der direkte Kontakt mit dem Nadelgehölz gemieden werden

Die wirksamste Methode zur Vorbeugung einer Eibenvergiftung ist, vollkommen auf das Pflanzen des Nadelbaumes zu verzichten. Dies sollte allerdings stets die letzte Option darstellen. Mit diesen fünf Tipps lässt sich das Risiko einer Eibenvergiftung zudem weitgehend reduzieren:

  1. Sorgen Sie dafür, dass der Verschnitt nicht frei zugänglich ist. Auf die Entsorgung auf dem offenen Komposter sollten Sie ebenfalls verzichten.
  2. Entfernen Sie die reifen Früchte
  3. Wählen Sie den Freilauf von Haustieren wie beispielweise Kaninchen niemals in der Nähe einer Eibe
  4. Sammeln Sie abfallende Äste und Nadeln sorgfältig auf
  5. Klären Sie Kinder umfassend über die giftigen Eigenschaften des Nadelbaums auf

THEMEN:   Baumpflege Pflanzenwissen Pflanzenpflege Giftpflanzen Bäume

Autor Carina Staiger
Über die Autorin
Carina Staiger
Nach Wirtschaftsabitur und Ausbildung hat sich Carina für das Leben als freie Redakteurin entschieden. Seit 2020 berät und unterhält sie unsere Leser mit ihrem fundierten Fachwissen zu den unterschiedlichsten Tier- und Gartenthemen.
Kommentare

Liselotte

Habe einen großen Eibenbaum im Garten, bis vor kurzem hat er leider plötzlich braune abgestorbene Nadeln bekommen. Ist das eine Pilzerkrankung, muss ich den ganzen Baum entsorgen?

Antwort von

Hallo Liselotte,

auf die Entfernung ist das leider nur schwer zu beurteilen. Eiben sind robuste Bäume, die allerdings keine Staunässe, Überdüngung oder längere Trockenperioden mögen und mit braunen Nadeln darauf reagieren. Gerade im Winter kann es der Eibe an Wasser fehlen. War es in ihrer Region die letzten Monate vielleicht zu trocken? Ältere Bäume mit tiefen Wurzeln haben das Problem aber eigentlich seltener.

Natürlich kann auch eine Krankheit, ein Pilz- oder Schädlingsbefall nicht ausgeschlossen werden. Begutachten Sie die Nadeln und suchen Sie sie nach Schädlingen ab. Bei einem Pilzbefall werden die Nadeln meist gelb und weich. Er kann ggf. mit einem Rückschnitt behandelt werden.

Ric

Hallo sind Reste von der Eibe im Hochbeet unten giftig für das Gemüse, welches dort wächst, d.h. kann man das Gemüse bedenkenlos essen. Oberste und mittlere Schicht ist Hochbeeterde aus dem Baumarkt. Vielen Dank im voraus

Antwort von

Wie bereits erläutert, findet keine Vergiftung des Bodens durch die Eibennadeln statt. Dennoch empfiehlt es sich, das Hochbeet regelmäßig von den Nadeln zu befreien - wie auch von anderen Pflanzenresten wie beispielsweise Laub. Die größte Gefahr geht lediglich davon aus, dass Nadeln aus Versehen mitgegessen werden, was schon in geringen Mengen gefährlich ist.

Sybille Schlicht

Hallo, habe auch eine Frage zur Giftigkeit der Eibennadeln. Unser Hochbeet steht sehr nahe an einer sehr grossen und hohen Eibe, viele gelbe vertrocknete Nadeln landen auf dem Hochbeet, jetzt stelle ich.mir auch die Frage, ob die Nadel den Boden vergiften. Durch die trockenen Sommer verliert die Eibe zunehmend Nadeln.

Antwort von

Hallo Sybille, eine Vergiftung des Bodens findet durch Eibennadeln nicht statt. Grundsätzlich würde ich aber empfehlen, einmal abgesehen von der Eibe, das Beet von zu vielen Nadeln zu befreien. Bei Eibennadeln unbedingt Handschuhe tragen!

Je nachdem, was im Hochbeet angebaut wird, sollte natürlich darauf geachtet werden, dass keine Nadeln mitgegessen bzw. verarbeitet werden.

Pierre

Guten Tag, wir haben bei uns im Garten eine Eibe stehen. Nach den Sturm diese Woche, sind einige gelbe Nadeln bei uns im Pool gelandet. Die Nadeln haben wir aus dem Pool entfernt. Besteht dennoch eine Vergiftung wenn wir den Pool betreten und unabsichtlich Wasser verschlucken?

Antwort von

Hallo Pierre, Eibennadeln sind zwar bei Verzehr hochgiftig, können aber nicht das komplette Poolwasser vergiften. Sofern also keine Eibennadeln mit dem Wasser zusammen verschluckt werden, besteht keine Gefahr.

Sindy

Guten Morgen, erstmal vielen Dank für die ausführliche Beschreibung der Eibe. Ich hab dazu eine vielleicht doofe Frage. Wir haben einen Baumstumpf einer Eibe im neu gekauften Garten. Eigentlich ist dieser ganz hübsch, deswegen hab ich diesen ringsum mit Rosmarin bepflanzt, weil das super aussieht. Ist es denn möglich, dass das Gift der Eibe auf den Rosmarin irgendwie "übergeht" - durch "Wurzelverflechtungen" oder so??? Manchmal ist es ja so, dass Pflanzen Simbiosen untereinander eingehen. Oder ist so eine Art Simbiose nur mit Pilzen möglich und es besteht beim Verzehr von dem direkt an der Eibe gepflanzten Rosmarin keinerlei Gefahr? Viele Grüße

Antwort von

Hallo Sindy, vielen Dank für Ihre Frage. Es ist nicht bekannt, dass das Gift aus den Eibenwurzeln in Nachbarpflanzen übergeht. Wie Sie selbst schreiben, existieren Wurzelsymbiosen in der Regel zwischen Pflanzen und Pilzen. Beim Rosmarin sollten Sie daher nichts zu befürchten haben.

Malu

Bin mir nicht ganz sicher, ob ein Teil meiner Tannenspitzen für einen Honig daraus zu einem 6stel Eibenspitzen waren. Aber so wie ich das aus den bisherigen Kommentaren bzw. den Antworten entnehme, muss ich das Endprodukt leider entsorgen. Freue mich trotzdem auf eine Antwort.
Vielen lieben Dank im Voraus

Antwort von

Hallo Malu, ich persönlich würde den Honig auch eher entsorgen, da Eibe selbst in kleineren Mengen hochgiftig ist.

Hartwig

Kann ich Eibenreisig im Winter zum abdecken von Blumenbeeten benutzen?

Antwort von

Hallo Hartwig, grundsätzlich spricht nichts gegen die Verwendung von Eiben-Reisig als Winterschutz für andere Pflanzen. Wichtig ist lediglich, nur gesunde Pflanzenteile zu verwenden, um einer Übertragung von Krankheiten oder Pilzen vorzubeugen.

Hans

Wenn ich die Eiben Nadeln oder Samen abkoche oder in Alkohol einlege, werden die Nadeln dann entgiftet?
Ist die Wasser- oder Alkohol-Lösung dann giftig oder wird das Gift dadurch zerstört?

Antwort von

Soweit uns bekannt ist, wird das Eibengift durch Abkochen nicht neutralisiert. Inwieweit Alkohol hier wirkt, können wir nicht sagen, gehen aber ebenfalls nicht davon aus, dass das Gift dadurch zerstört wird. In der Vergangenheit soll es durch Verwechselungen mit Fichtennadeln zu Vergiftungen bei der Zubereitung von Tee gekommen sein. Es ist also davon auszugehen, dass zumindest Teile des Gifts ins Wasser übergehen.

Ilios

Bei mir im Garten war eine große Eibe, die gefällt wurde. Nun liegen natürlich überall die Nadeln herum. Muss ich die Nadeln beseitigen, bevor ich diesen Platz neu bepflanzen kann? Ich habe Bodenaktivator und Kompost, beides soll auf dem Bereich, wo die Eibe stand eingarbeitet bzw. aufgebracht werden. Kann ich also die Nadeln liegen lassen? Für eine Information von Ihnen wäre ich sehr dankbar.

Antwort von

Hallo Ilios, ich nehme an, dass Ihre Frage darauf abzielt, ob sich die Eibe durch die Nadeln wieder neu aussäen kann? Das ist nicht der Fall. Eiben vermehren sich entweder durch Ableger aus den Samen, die in den roten Früchten heranreifen, oder lassen sich selbst durch Stecklinge ziehen. Die Nadeln müssen Sie aus diesem Grund also nicht entfernen. Wir haben im letzten Jahr ebenfalls eine große Eibe entfernt und den Bereich anschließend einfach neu begrünt.

Bettina

Hallo, in einem YouTube-Video wird erklärt, dass die Herstellung einer Lauge aus Kernseife, Öl und Sud von ausgekochten Nadelbaumzweigen wie z.B. Tuja, Tanne und Eibe eine Flüssigkeit zum Spritzen von Rosen und sämtlichen Pflanzen, auch Obststräuchern, gegen Läuse, Mehltau und sämtlichen Krankheiten an Pflanzen und Blumen benutzt werden kann. Kann der ausgekochte Sud der Eibe die Rosen abtöten und auch die Früchte der Obststräucher vergiften?

Antwort von

Hallo Bettina, es gibt verschiedene Spritzmittel, die man gegen einen Blattlausbefall selbst herstellen kann. Die Seifenlauge ist nur eine davon und in der Regel schon hilfreich. Bei sehr hartnäckigen Läusen kann zusätzlich noch etwas Alkohol oder alternativ auch Bio-Spiritus hinzugegeben werden. Eine Kombination mit Nadelzweigen ist mir nicht bekannt und ich bezweifele, dass sie für die Wirkung wirklich notwendig sind. Da die Eibennadeln sehr giftig sind, würde ich das Mittel jedenfalls nichts bei Obststräuchern verwenden. Rosen sollten damit aber kein Problem haben.

Kristina Kroll

Hallo, wenn ich mich an getrockneten Nadeln einer Eibe steche, kann dies Gift übertragen? Und wenn ja, was wäre dann zu tun?
Vielen Dank!

Antwort von

Hallo Kristina, das Gift gelangt durch den Verzehr in den Körper, eine Vergiftung durch einen Stich ist nicht möglich. Dabei können höchstens allergische Reaktionen auftreten.

Wichtig zu wissen ist allerdings, dass auch getrocknete Eibennadeln noch giftig sind und daher nicht von Haustieren gefressen werden dürfen.

Rita

Hallo, vielen Dank für die umfassenden Informationen zur Eibe. Was ist, wenn ich die Zweige der Eibe z.b. in einem Adventskranz einbinde, und dieser in der Wohnung steht? Überträgt sich das Gift der Eibe auch über die Luft. Soll man auf jeden Fall den Hautkontakt mit den Zweigen vermeiden? Wie entsorgt man die Zweige (Schnittabfall) der Eibe? Dankeschön! LG Rita

Antwort von

Hallo Rita, das Gift der Eibe wird nicht durch die Luft übertragen, sondern nur durch Aufnahme über den Mund, bspw. beim Verzehr von Nadeln oder Samenkörnern. Auch der Hautkontakt an sich ist nicht gefährlich, kann aber zu allergischen Reaktionen führen. Daher sollte man beim Schneiden auch unbedingt Handschuhe und lange Ärmel tragen.

Grundsätzlich wäre die Verwendung von Eibenzweigen im Adventskranz natürlich möglich. Wer Haustiere oder kleine Kinder im Haus hat, sollte allerdings lieber darauf verzichten.

Zweige und Nadeln können normal im Biomüll entsorgt oder auch kompostiert werden. Die pflanzeneigenen Gifte werden während der Verrottung vollständig abgebaut, was durch fäulnishemmende Substanzen in der Eibe allerdings nur langsam vonstattengeht.