Sicherheit

Einbruchschutz im Garten: Die besten Möglichkeiten und Tipps

Einbrüche und Vandalismus in Gärten sind keine Seltenheit mehr. Um Ihren Garten vor Beschädigungen und Diebstahl zu bewahren, ist es wichtig, geeignete Vorkehrungen zu treffen. Doch welche sinnvollen Maßnahmen gibt es, um Gartengeräte, Möbel und Pflanzen effektiv zu schützen?

Schloss an einer Gartenpforte
Um den Garten, das Grundstück und das Haus zu schützen, können Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen
Inhaltsverzeichnis

Ein gepflegter Garten ist ein Ort der Erholung und Freude, aber leider auch ein potenzielles Ziel für Diebe und Vandalen. Der Verlust von Gartengeräten, Möbeln oder Pflanzen kann nicht nur finanziellen Schaden verursachen, sondern auch das Gefühl der Sicherheit beeinträchtigen. Doch zum Glück gibt es viele einfache und wirkungsvolle Möglichkeiten, ungebetene Gäste abzuschrecken und Ihren Garten zu schützen.

Wertsachen sicher aufbewahren

Ob teure Loungemöbel, moderne Mähroboter oder andere hochwertige Gartengeräte - wer sein Eigentum zu offen zur Schau stellt, wird schnell zur Zielscheibe von Dieben. Vor allem wenn Sie ein frei zugängliches Grundstück besitzen, sollten Sie wichtige Gegenstände immer sicher in der Laube oder im Keller aufbewahren, um sie vor Diebstahl zu schützen.

Gartenhäuser und Lauben vor Einbruch schützen

Aus diesem Grund sind Gerätehäuser und Gartenlauben ein beliebtes Einbruchsziel, da hier oft auch Werkzeuge und Fahrräder aufbewahrt werden. Schützen Sie Ihr Gartenhaus durch hochwertige Schlösser an Fenstern und Türen und schließen Sie es bei Nichtbenutzung immer ab. Eine Alarmanlage oder eine Lampe mit Bewegungsmelder können zusätzliche Sicherheit bieten. Damit von außen nicht direkt ersichtlich ist, was im Haus gelagert wird, empfiehlt es sich, die Fenster blickdicht zu verschließen.

Gerätehäuser im großen Vergleich* »

Überwachungskameras und Attrappen installieren

Überwachungskamera im Garten
Eine Überwachungskamera samt Sicherheitssystem schreckt potenzielle Einbrecher ab

Die Vorstellung, den eigenen Garten mit Kameras zu überwachen, ist für viele ungewöhnlich, kann jedoch sehr effektiv sein. Kameras verhindern zwar nicht unbedingt einen Einbruch, helfen aber bei der Aufklärung. Selbst Attrappen oder Schilder mit "Dieser Garten ist kameraüberwacht" haben eine abschreckende Wirkung.

Der Einsatz von Kameras ist rechtlich zulässig, solange sie nur das eigene Grundstück überwachen und nicht den öffentlichen Raum oder Nachbargrundstücke erfassen. Nicht ganz so effektiv, aber deutlich günstiger in der Anschaffung sind Wildkameras, die bei Bewegung auslösen.

Hohe Mauern und Hecken ziehen Einbrecher an

Hohe Mauern und blickdichte Hecken bieten Einbrechern einen guten Sichtschutz, was sie daher eher anzieht, statt abzuschrecken. Täter können ungestört agieren, wenn Sie nicht zu Hause sind, und hohe Mauern lassen sich leicht mit einer Leiter überwinden. Selbst Hecken sind häufig nicht so undurchdringlich, wie sie erscheinen. Offene Gärten, die von allen Seiten gut einsehbar sind, bieten weniger Versteckmöglichkeiten für Einbrecher und erhöhen das Risiko, entdeckt zu werden.

Möchten Sie Ihr gesamtes Grundstück dennoch mit einer Hecke umpflanzen, verwenden Sie dornige Heckenpflanzen wie den Mittelmehr-Feuerdorn. Seine spitzen Dornen brechen in der Haut ab und lösen ein unangenehmes Brennen aus.

Präsenz im Garten zeigen

Ein unbewohnter Garten zieht Einbrecher an, da sie dort kaum mit einer Konfrontation rechnen. Besonders im Winter, wenn die Gärten weniger genutzt werden, ist die Gefahr größer. Gehen Sie regelmäßig in Ihren Garten, verändern Sie etwas oder machen Sie Geräusche, um Präsenz zu zeigen und Diebe abzuschrecken.

In Einbruchschutzkonzepten für Häuser ist es üblich, automatische Lichtsteuerungen zu nutzen, um Anwesenheit vorzutäuschen. Diese Methode kann auch für den Garten angewendet werden, indem Sie automatische Beleuchtung vor und hinter dem Haus installieren.

Hund als Abschreckung einsetzen

Warnschild "Warnung vor dem Hund"
Allein schon ein Hinweisschild, das vor einem Hund warnt, kann Diebe und Vandalen abhalten

Viele Einbrecher lassen sich von größeren Hunderassen und ihr lautes Bellen abschrecken. Ihre Präsenz und Wachsamkeit bieten einen gewissen Schutz für Ihr Grundstück. Allerdings benötigen Hunde viel Pflege, Futter und Aufmerksamkeit. Wenn dies nicht möglich ist, können auch Warnschilder, die auf einen Hund hinweisen, potenzielle Diebe abschrecken. Besonders in nicht einsehbaren Gärten kann ein solches Schild eine abschreckende Wirkung haben.

Wer sind die Täter und was wollen sie?

Ein genaues Täterprofil lässt sich schwer erstellen. Vandalismus wird oft, aber nicht immer, von jugendlichen Männern verübt, die Frust abbauen oder sich beweisen wollen.

Beim Diebstahl teurer Möbel und Geräte sind häufig professionelle Kriminelle oder Banden am Werk. Im Sommer kommt es manchmal zu Gemüse-, Blüten- oder Pflanzenklau, der meist von Gelegenheitsdieben begangen wird. Auch Sparfüchse plündern gelegentlich Gemüsegärten.

Stecken immer Menschen hinter Diebstahl oder Vandalismus?

Es sind nicht immer Menschen, die hinter geplünderten Beerensträuchern oder beschädigten Gärten stecken. Vogelschwärme und andere Tiere können in kurzer Zeit große Mengen an Früchten fressen und dabei kaum Spuren hinterlassen.

Sogar Vandalismus kann durch Tiere wie Waschbären oder Füchse verursacht werden, die Mülltonnen durchwühlen und Unordnung stiften. In solchen Fällen ist es hilfreich, nach tierischen Spuren zu suchen oder Kameras einzusetzen, um das Geschehen aufzuklären.

Effektiver Schutz für Ihren Garten

Gärten sind, wie Wohnungen oder Häuser, nicht schutzlos gegenüber kriminellen Handlungen. Der Grad der Sicherheit hängt maßgeblich davon ab, welche Maßnahmen Sie ergreifen, um Einbrecher abzuschrecken. Investitionen in Einbruchschutzmaßnahmen sind oft erforderlich, aber im Vergleich zum potenziellen Schaden lohnenswert. Mit den richtigen Vorkehrungen können Sie Ihren Garten effektiv vor Vandalismus und Diebstahl schützen und so Ihren Rückzugsort sicher genießen.

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Autor Matthias Giller
Über den Autor
Matthias Giller
Matthias ist der Technik-Freak im Team und vereint am liebsten die Garten- und Pflanzenwelt mit technischen Spielereien wie Mährobotern und anderen Automationen. Seine Ausbildung absolvierte der studierte IT-Fachmann und Journalist bei einem bekannten Gartengerätehersteller.
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