Smart Garden: Intelligente Geräte für den Garten
Tipp 1: Smarter Rasenmäher
Ein Rasen möchte gepflegt werden. Trotzdem will nicht jeder Gartenfreund regelmäßig zum Rasenmäher greifen und wünscht sich stattdessen ein Gerät, das diese Aufgabe übernimmt. Ein intelligenter Mähroboter präsentiert sich als ideale Lösung, die sowohl auf eine optimale Länge als auch auf einen effizienten Mähweg achtet.
Abhängig vom Modell, pflegen die Roboter eine Rasenfläche von bis zu 2.000 Quadratmeter und erlauben die Wahl einer Schnitthöhe zwischen drei und fünf Zentimeter. Mittlerweile gehen die meisten Mähroboter vollkommen selbstständig an die Arbeit und kehren anschließend wieder zur Ladestation zurück.
Wer möchte, steuert den smarten Rasenmäher direkt über eine App oder nutzt Sprachbefehle per Alexa oder Google. Internetfähige Roboter können sogar Wetterdaten empfangen und die Rasenpflege entsprechend anpassen. Hochwertige Modelle verfügen zudem über intelligente Sensoren, die Hindernisse auf dem Mähweg erkennen. Halten sich kleine Kinder, Haustiere oder tierische Gartenbesucher auf der Rasenfläche auf, werden diese dank der Sensoren bei Mäharbeiten nicht verletzt, sondern einfach umfahren.
Während in der Vergangenheit fast alle Mähroboter einen im Boden eingelassenen Begrenzungsdraht benötigten, gibt es inzwischen erste Modelle für Gartenbesitzer, die mit GPS arbeiten.
Tipp 2: Smarte Bewässerung
Bei der Gartenbewässerung fällt es oft schwer, den tatsächlichen Bedarf einzuschätzen. Gleichzeitig fällt das Gießen mit Gartenschlauch oder Gießkanne zeitintensiv und aufwendig aus. Ein smartes Bewässerungssystem bietet daher den Vorteil, dass es die Pflanzen optimal mit Wasser versorgt, Zeit spart und auf einen effizienten Wasserverbrauch achtet.
Das System übernimmt dabei zwei Aufgaben: eine Bodenanalyse mithilfe spezieller Sensoren und eine optimale Wasserversorgung. Sie können dabei entweder auf Analyse-Tools oder komplette Bewässerungssysteme zurückgreifen. Während Analyse-Tools lediglich Auskunft über die Bodenfeuchtigkeit geben, übernehmen smarte Sprinkleranlagen ein effizientes Wassermanagement.
Vernetzte Sensoren messen hierbei die Bodenfeuchtigkeit und leiten die Daten an einen Bewässerungscomputer weiter. Dieser reguliert die Wasserversorgung über zuvor verlegte Schläuche, die sich im Rasen, Nutz-, Obst- oder Ziergarten befinden können. Internetfähige Geräte können sogar aktuelle Wetterdaten abrufen und die Bewässerung entsprechend optimal anpassen.
Tipp 3: Smarter Sonnenschutz
Markisen und Pergolen sorgen im sommerlichen Garten für angenehmen Schatten. Manuelle Modelle verfügen über eine Kurbel, über die sie sich ausfahren und einholen lassen. Wer nicht kurbeln möchte, kann auf automatisierte Modelle zurückgreifen, die sich entspannt über einen Wandschalter oder eine Fernbedienung ein- und ausfahren lassen.
Ein smarter Sonnenschutz lässt sich darüber hinaus vollautomatisiert einsetzen. Sensoren messen zu diesem Zweck die Sonneneinstrahlung und fahren Markise oder Pergola bei Bedarf selbstständig aus. Stellen sich Wind oder Regen ein, rollt sich der Sonnenschutz automatisiert ein und wird auf diese Weise vor Beschädigungen geschützt.
Neben der Verwendung auf Terrasse und Balkon kann ein smarter Sonnenschutz auch im Wintergarten eingesetzt werden. Jalousien und Rollläden lassen sich hier ebenfalls mithilfe spezieller Sensoren steuern. So schützt das System im Sommer vor einer starken Sonneneinstrahlung und hält den Wintergarten sowie angrenzende Räume angenehm kühl.
Tipp 4: Smarte Beleuchtung
Gartenbeleuchtung lässt sich vielseitig einsetzen. Auf Terrasse und Balkon unterstützt sie an warmen Sommerabenden eine angenehme Atmosphäre, während einzelne Lichter im Garten Akzente setzen. Wer am Abend oder bei Grillpartys nicht jede einzelne Lampe manuell anschalten möchte, kann smarte Beleuchtungssysteme verwenden.
Diese Systeme lassen sich per Fernbedienung, App oder Sprachbefehl steuern. Alternativ können Sie individuelle Zeitpläne festlegen, die ein An- und Ausschalten der Beleuchtung automatisiert übernehmen. So können Sie im heimischen Garten eine tolle Lichtatmosphäre genießen und reduzieren den Stromverbrauch durch die automatische Steuerung.
Mithilfe von Bewegungsmeldern lassen sich außerdem Wege, Treppen und Fläche mit unregelmäßigem Untergrund ausleuchten. Die smarte Beleuchtung reduziert auf diese Weise Stolperfallen und empfiehlt sich insbesondere für ältere Menschen, die ihren Garten gefahrlos genießen möchten.
Tipp 5: Smarte Wetterstation
Das Wetter spielt für die Gartenpflege eine zentrale Rolle. Wird Regen vorhergesagt, müssen Sie Ihre Pflanzen unter Umständen nicht wässern. Soll es sonnig werden, empfiehlt sich hingegen das Verschieben von Schnitt- und Mäharbeiten.
Wer sich nicht auf die Wettervorhersage für die Region oder den jeweiligen Wohnort verlassen möchte, kann im Garten eine eigene Wetterstation installieren. Diverse Sensoren ermitteln Daten wie Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und Temperatur, die Sie in Echtzeit abrufen können.
Regensensoren messen zudem die gefallene Regenmenge und warnen, sobald es zu regnen beginnt. Durch diese Warnung können Sie beispielsweise Sitzpolster rechtzeitig ins Trockne bringen oder die Regentonne zwecks Wasserspeicherung öffnen. Windmesser warnen zudem vor starken Windböen, sodass Sie Markisen und Pergolen rechtzeitig einfahren und vor Schäden schützen können.
Eine smarte Wetterstation sammelt jedoch nicht nur Daten, um das Wetter zu analysieren. Sie lässt sich ebenfalls mit Ihren smarten Gartenhelfern vernetzen und kann diese entsprechend der gesammelten Wetterdaten optimal steuern. So fahren Markisen automatisch ein, wenn es windig wird oder zu regnen beginnt. Bei Regen lassen sich außerdem Mähroboter zur Ladestation zurückrufen und elektrische Gartenhelfer bei Unwettern zur Sicherheit vom Strom trennen.
Tipp 6: Smarte Zwischenstecker für ältere Geräte
Befinden sich ältere Geräte in Ihrem Garten, müssen die für einen smart Garden nicht unbedingt weichen. Anstelle der Installation neuer Geräte, die über smarte Funktionen verfügen, bieten sich intelligente WLAN-Zwischenstecker als simple Lösung an. So können Sie zum Beispiel Gartenbrunnen, Beleuchtung oder ältere Rasensprinkler nachrüsten und mithilfe des Zwischensteckers komfortabel über eine App steuern oder vollständig automatisieren.
Häufig gestellte Fragen
Was ist ein Smart Garden?
In einem Smart Garden übernehmen intelligente Gartengeräte die Gartenarbeit. Die Möglichkeiten reichen von Mährobotern und Bewässerungssystemen bis hin zu Sonnenschutz und Beleuchtung. Sie können die einzelnen Geräte entweder miteinander vernetzen oder über eine App steuern, während Sie Ihre heimische Natur entspannt genießen.
Wie funktioniert ein intelligenter Garten?
Ein smarter Garten besteht aus einzelnen Geräten, die via Bluetooth, GSM, Funk oder WLAN miteinander vernetzt sind. Abhängig von der Einstellung kommunizieren Ihre Geräte entweder untereinander oder lassen sich mithilfe einer App regulieren. Über die Appsteuerung können Sie beispielsweise Ihren Mähroboter zur Arbeit schicken oder die Bewässerung im Nutzgarten einschalten. Alternativ automatisieren Sie die Steuerung mithilfe von Sensoren, sodass die Pflege Ihres Gartens vollständig durch Ihre smarten Gartenhelfer erfolgt.
Worauf muss ich bei der Einrichtung eines smarten Gartens achten?
Bevor Sie Ihren Garten intelligent gestalten, empfiehlt sich eine Analyse der Begebenheiten. Eine wichtige Rolle spielen die Größe und die Nutzungsart Ihres Gartens. Nutz-, Obst- und Ziergarten verfügen beispielsweise über unterschiedliche Pflegebedürfnisse. Treppen und unterschiedliche Gartenebenen wollen zudem ebenso bedacht werden wie vorhandene Strom- und Wasserquellen.
Welche Smart Garden Systeme gibt es?
Es gibt verschiedene Hersteller, die intelligente und vernetzte Gartenprodukte anbieten. Bei den meisten handelt es sich allerdings um Insellösungen, die sich häufig nur einer Funktion widmen, wie beispielsweise der Bewässerung oder der Steuerung eines Rasenroboters. Durchgängige Systeme gibt es hingegen nur sehr wenige. Zu den Bekanntesten zählt das GARDENA smart system.
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